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"Eine weltweite Führungsrolle Deutschlands im Umweltschutz hat nicht nur Signalcharakter bei der Abwendung globaler Umweltkrisen, wie Klimaveränderungen und Zerstörung der biologischen Vielfalt, sondern bietet günstige Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung", betonte DNR-Generalsekretär Helmut Röscheisen. Das international hochgeschätzte "Erneuerbare-Energien-Gesetz", das den Durchbruch für Wind- und Solarengie, Biomasse und Erdwärme bringen und etwa 250.000 Arbeitsplätze schaffen und erhalten wird, ist hierfür ein gutes Beispiel. Die Sicherung von ökologisch wertvollen Gebieten und Naturlandschaften in Deutschland durch das soeben verabschiedete neue Bundesnaturschutzgesetz stellt die Grundlage für attraktive Tourismusangebote und nennenswerte Zuwächse im Deutschlandtourismus dar. Bereits heute leben in Deutschland über zwei Millionen Menschen direkt oder indirekt vom Tourismus. Die ebenfalls eingeleitete neue Agrarpolitik mit einem Ausbau des ökologischen Landbaus und einer stärkeren Förderung der integrierten Entwicklung ländlicher Räume bietet der Landwirtschaft neue interessante Perspektiven. Das Gutachten weist nach Auffassung des DNR auch auf Schwachpunkte hin, die durch eine Änderung der bisherigen Politik überwunden werden müssen. Dies gilt vor allem für die Fortführung der Steinkohlesubventionen nach 2005 und die Ausklammerung der Kohle bei der Ökosteuer. Um das erforderliche nationale Klimaschutzziel von 40 Prozent weniger CO2 bis 2020 erreichen zu können, muss die Ökosteuer weiter ausgebaut und vor allem eine Wende in der Verkehrspolitik mit weniger LKW-, PKW- und Flugverkehr erreicht werden. Besonders ärgerlich ist es, dass die Bundesregierung die Novelle des Fluglärmgesetzes erneut verschoben hat. Dabei sind sieben Millionen Bundesbürger vom Fluglärm stark betroffen! Zu wenig Mut gegenüber der Chemielobby hat die Bundesregierung bisher bei der neuen, vorsorgeorientierten Chemiepolitik der Europäischen Kommission gezeigt. Hier mangelt es an einer wirkungsvollen deutschen Unterstützung. Unverantwortlich ist auch der Anstieg der ausgebrachten Pflanzenschutzmittel in Deutschland seit 1993 im Gegensatz zu anderen Ländern auf jährlich 35.000 Tonnen. Hier ist eine drastische Reduzierung erforderlich. Bei der Abfallpolitik steht eine Wende hin zu einer konsequenten Abfallvermeidung nach wie vor aus. Den Rat von Sachverständigen für Umweltfragen forderte der DNR auf, beim nächsten Gutachten im Jahre 2004 die wichtigen Themen Gentechnik, Naturschutz, Verkehr und Wasser intensiv zu behandeln. Weitere Informationen: Helmut Röscheisen, DNR-Generalsekretär, Am Michaelshof 8-10, 53177 Bonn Tel. 0228/35 90 05 / Fax: 0228/35 90 96 Handy: 0160 97 209 108
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