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![]() Heute morgen verabschiedete der Forschungsausschuss einstimmig den Bericht des Büros für Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages zur Kernfusion. Der Bericht stellt mehrfach die Fusionsforschung in Frage. So weist das Büro für Fechnikfolgenabschätzung darauf hin, dass es spekulativ ist, dass in 50 Jahren die Kernfusionstechnologie ausgereift sei, kein zwangsläufiger Bedarf für Kernfusionskraftwerke zur Energieversorgung ableitbar ist, der Mittelbedarf für die Kernfusionsforschung mit 60 bis 80 Milliarden beachtlich sei, sehr hohe Investitionskosten die Wettbewerbsfähigkeit in Frage stellen, Umweltprobleme entstünden, insbesondere durch das radioaktive Tritium, welches kaum zu beherrschen sei, nicht zuletzt angesichts des 11. September katastrophale Unfallgefahren denkbar sind. Dem Bundestag liegt mit dem Sachstandsbericht des TAB erstmals eine unabhängige wissenschaftliche Untersuchung zur Kernfusion vor. Dies ist besonders wichtig, da Papiere für die Politikberatung sonst im engen Kreis der Fusionslobby erarbeitet wurden. Das Büro für Technikfolgenabschätzung weist folglich darauf hin, dass unabhängiger Sachverstand aufgebaut werden muss. Damit soll verhindert werden, dass nur der subjektive Sachverstand der Kernfusionsgemeinde Entscheidungen zugrunde gelegt wird. Nun gilt es, die Konsequenzen zu ziehen und die Kernfusionsforschung so lange auf die Grundlagenforschung zu beschränken, bis die grundlegenden Probleme erforscht und weitere Fragen der Technikfolgenabschätzung beantwortet sind. Der vorzeitige Bau des Fusionsforschungsreaktors (ITER) dürfte sich hingegen als immense Geldverschwendung erweisen. Europa sollte daher dem Beispiel der USA folgen und aus ITER aussteigen.
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