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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V., D-24226 Heikendorf
Rubrik:Naturschutz    Datum: 19.03.2002
Vorsicht vor Kaninchenfleisch, -pelz und Angorawolle
wer kauft, fördert Tierquälerei
Fleisch und Pelz der possierlichen Kaninchen stammt in aller Regel aus tierquälerischer Intensivhaltung.
Die Tiere müssen ertragen, was das Bundesverfassungsgericht für Legehennen längst verboten hat!

Der VgtM fordert:

Wer Kaninchenfleisch kauft, sollte sicher sein, dass

... die Tiere unverletzte Pfoten, Augen, keine verkrümmten Knochen hatten
... nicht auf Drahtgittern sitzen mussten
...ausreichend Auslauf zum Hoppeln, Hakenschlagen hatten
...Männchen machten konnten
...bei Beunruhigung oder zum Ruhen Verstecke aufsuchen konnten
...scharren, graben, wühlen konnten
...aneinander kuscheln konnten
...anderes als Drahtgitter zum Knabbern hatten
... Kaninchenmütter nicht als Gebärmaschinen missbraucht wurden
...Transport und Schlachtung ohne Qualen und Todesangst erlebt wurden

Verbraucher sollten keinem trauen, der Tier- oder Artgerechtigkeit ohne genauere Angaben dazu verspricht - diese Begriffe sind nicht gesetzlich festgelegt. Trauriges Beispiel sind viele Güte- und Herkunftssiegel.

Wer Kaninchenprodukte kauft, ohne sich bestätigen zu lassen, dass obige Mindest-Forderungen erfüllt sind, macht sich mitschuldig, macht sich zum Auftraggeber für Schmerz und Leid, das niemand sehen will.
Nötig wäre dringend eine mit Beteiligung der Tierschutzorganisationen formulierte verbindliche Vorschrift zum Halten von Kaninchen in Deutschland.
Bis dahin muss man notfalls verzichten.

Und noch etwas:
Die Zucht und Haltung von Tieren, bei der die "Gewinnung" von Fellen oder Haut im Vordergrund steht, lehnt der VgtM ab.


Sven Garber, stellvertretender Vorsitzender
Regina Jaeger, Dipl-Ing. agr.



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