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Presse-Stelle:  gepa Fair Handelshaus, D-42279 Wuppertal
Rubrik:Wirtschaft    Datum: 14.03.2002
Fairer Handel: Der neue Bergische Kaffee der gepa als Agenda-Projekt
Koffedrenken met allem Dröm on Dran
Wuppertal/Solingen. Mit einem breiten Bündnis von Städten, Landkreisen, Agenda-Büros, Weltläden, Wirtschaftsvertretern, Verbänden, Kirchengemeinden, Verbraucherorganisationen und entwicklungspolitschen Initiativen aus dem ganzen Bergischen Land hat das Fair-Handelshaus gepa auf Schloß Burg bei Solingen das neue Projekt "Bergischer Kaffee" zusammen mit dem Agenda-Büro Solingen vorgestellt.

Bergische Kaffeetafel

Bei einer "Bergischen Kaffeetafel" wurde der milde Bio-Kaffee mit lokalem und globalem Bezug aus der berühmten "Dröppelminna", der traditionellen Kaffeekanne, ausgeschenkt. Unter dem Motto: "Koffedrenken met allem Dröm on Dran" schlägt der Kaffee den Bogen von Verbraucherinnen und Verbrauchern hier zu Kaffeekleinbauern in Lateinamerika, die unter den extrem niedrigen Kaffeeweltmarktpreisen leiden.
Der Faire Handel ist ein wichtiger Baustein des weltweiten UN-Programms Agenda 21, das von Kommunen bis zu Regierungen eine zukunftsfähige Entwicklung mit ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten umsetzen soll.

Solingens Oberbürgermeister Franz Haug unterstützt als Schirmherr das Projekt: "Seit 1997 hat sich Solingen auf den Weg gemacht, die Lokale Agenda 21 umzusetzen. Den Bergischen Kaffee sehen wir hier als Brücke zu den benachteiligten Kaffeebauern in Übersee. Wir empfehlen allen städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, diesen Kaffee zu trinken. Außerdem werden derzeit Gespräche mit den städtischen Kantinen geführt, den Kaffee dort auszuschenken".

Remscheids Bürgermeisterin Beate Wilding sicherte zu, dass sie sich ebenfalls für den "Bergischen Kaffee" einsetzen wird: "Ich möchte dafür werben, dass bei offiziellen Anlässen neben Blumen auch ein Präsentkorb aus Fairem Handel überreicht wird".

Neue Interessenten für den Fairen Handel

"Durch das modellhafte Projekt "Bergischer Kaffee" wollen wir die zahlreichen Akteure in den Städten vor Ort motivieren und neue Interessenten für den Fairen Handel gewinnen", so gepa-Geschäftsführer Thomas Speck. "Dieser ist gerade jetzt bei dramatisch niedrigen Kaffeeweltmarktpreisen für viele Bauern die einzige Perspektive. Wir zahlen den Genossenschaften derzeit für Bio-Kaffee nahezu dreimal mehr, als sie auf dem Weltmarkt erhalten würden. In der Region erhoffen wir uns einen Absatz von 10 bis 15 Tonnen Bergischer Kaffee im Jahr als konkrete Unterstützung der Kaffeeproduzenten".

Fairer Handel sichert Überleben

Dulce Marlen Contreras, selbst Kaffeebäuerin und zuständig für die Vermarktung bei der honduranischen Kaffeegenossenschaft RAOS, berichtete von den verheerenden Auswirkungen der Niedrigpreise: "Viele Bauern müssen ihre Fincas verlassen, weil sich der Kaffeeanbau nicht mehr lohnt. Unsere Genossenschaft dagegen kann ihnen durch die Unterstützung beim Bio-Anbau und die höheren Preise des Fairen Handels helfen, die Preiskrise abzumildern und das Überleben zu ermöglichen. Damit schützen wir auch die Zukunft unserer Kinder".

Margarete Bick, Vorsitzende des Fachausschusses Umwelt des Evangelischen Kirchenkreises Solingen betonte, die Weltläden und kirchlichen Aktionsgruppen seien ein wichtiger Motor im kommunalen Agenda-Prozeß: "Wir wollen eine breite Öffentlichkeit für den Fairen Handel und ökologische Produkte begeistern".

Für die Karstadt Warenhaus AG ist der Faire Handel und das Engagement im Rahmen der Agenda 21 schon seit Jahren ein Anliegen: "Der Faire Handel ist für uns zukunftsweisend im Sinne einer nachhaltigen Wirtschaftsweise, da er soziale, ökologische und ökonomische Entwicklungsziele berücksichtigt", erklärte Hans Mischke, Abteilungsleiter Qualitätssicherung und Umwelt in der Hauptverwaltung Essen. "In unserer Filiale Solingen werden wir den Bergischen Kaffee besonders hervorheben".

Dröppelminna auf der Verpackung

Der "Bergische Kaffee" mit der "Dröppelminna" auf der Verpackung ist für 3 ,49 Euro á 250 g bereits zu kaufen in den Solinger Weltläden und bei kirchlichen Aktionsgruppen sowie in den Weltläden im Bergischen Land. Darüber hinaus im Lebensmitteleinzelhandel wie Karstadt Solingen, Feinkosthaus Hitzegrad Solingen und in acht bergischen Filialen der Bäckerei Schüren (Solingen, Haan, Erkrath, Düssseldorf-Benrath). In Wuppertal ist der neue Kaffee in den Akzenta-Märkten, bei Edeka, Markant, Rewe, Lebensmittelmarkt Anadolu sowie in den Wuppertaler Weltläden erhältlich.

Einführungsveranstaltungen im Bergischen Land

Die zentrale Einführungsveranstaltung auf Schloß Burg ist eingebunden in eine Aktionswoche zum Bergischen Kaffee, in der vom 12. bis 18. in zehn bergischen Städten und ihren Einzugsgebieten der Kaffee vorgestellt wird : in Bergisch Gladbach, Gummersbach, Waldbröl, Mettmann, Erkrath, Velbert, Solingen, Remscheid, Wuppertal und Nümbrecht.
Auf der homepage zum Bergischen Kaffee: www.bergischer-kaffee.de sind die fortlaufend aktualisierten Bezugsquellen sowie Hintergrundinfos und eine Liste der beteiligten Städte mit ihren Einführungsaktionen abrufbar.



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