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| Malediven und Tuvalu klagen gegen Klimasünder | ||||||
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Als auf dem Weltklimagipfel in Berlin 1995 der Präsident des vom Anstieg des Meeresspiegels bedrohten Inselstaates Tuvalu eine flammende Rede gegen den Treibhauseffekt hielt und die Industriestaaten aufrief endlich zu handeln, meinte ein us-amerikanischer Delegierter dazu: "Brauchen wir diese Insel überhaupt?"
Jetzt will Tuvalu juristisch gegen die Klima-Ferkel vorgehen. Auf dem Südsee-Archipel leben 12.000 Menschen. Auf dem höchsten Punkt nur vier Meter über dem Meeresspiegel. Präsident Koloa Talake hat angekündigt, sein Land werde zusammen mit den Malediven und mit Kiribati vor dem Internationalen Gerichtshof gegen die Hauptverursacher der Klimaerwärmung, also die Industriestaaten und Großunternehmen, klagen.
Auf Tuvalu mussten wegen des steigenden Meeresspiegels bereits die ersten Bewohner evakuiert werden.
Langfristig liegt Tuvalu überall. Die Diskussion darüber, ob es den Treibhauseffekt gibt oder nicht, ist entschieden. Die Klimakatastrophe ist da!
Unterdessen kündigte Australiens Immigrationsminister an, er werde die "Umweltflüchtlinge aus Tuvalu" nicht aufnehmen. Klimaforscher rechnen damit, dass Tuvalu und die Malediven in etwa 50 Jahren nicht mehr bewohnbar sind.
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