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"Wenn DDT das einzige Mittel zur Bekaempfung von Malaria waere, dann wuerden wiruns nicht fuer ein DDT-Verbot einsetzen", sagte Patricia Cameron vom WWF. "Unsere Fallstudien zeigen aber, dass Menschen in aller Welt innovative Methoden zur Bekaempfung tropischer Infektionskrankheiten anwenden, die nicht auf dem Einsatz von DDT beruhen." Deshalb fordertder WWF die Vertreter der Laender auf, ein weltweites Verbot aller POPs, einschliesslich des hochgiftigen Pestizides DDT, zu beschliessen. Gleichzeitig muessen die westlichen Industrielaender alle Entwicklungslaender finanziell und technisch unterstuetzen, die auf DDT verzichten und Alternativen zur Malariabekaempfung einsetzen. Die in der WWF-Studie aufgezeigten Alternativen zu DDT umfassen:
DDT ist seit langem in den meisten Laendern der Welt verboten, in Deutschland seit 1972. "DDT kann sich ueber grosse Distanzen in Wasser und Luft verbreiten und reichert sich im Fettgewebe von Lebewesen an. Das giftige Pestizid ist fuer Stoerungen des Hormonsystems und geschaedigte Nerven-, Immun- und Fortpflanzungsfunktionen verantwortlich", sagte UlfJacob vom WWF. Bei einigen Tierarten wie Seeadlern hat die Belastung mit DDT und dessen Abbauprodukten schon fast zurAusrottung gefuehrt. Aufgrund seiner einfachen Anwendung und der relativ geringen Kosten ist DDT nachwie vor in den Entwicklungslaendern zur Malariabekaempfung weit verbreitet. Malaria ist eine oft toedliche Krankheit, an der in jeder Minute weltweit 4 Kinder sterben. DDT ist nicht die einzige giftige Chemikalie, die durch ungefaehrlichere Alternativen ersetzt werden muss. Der WWF untersucht Alternativen fuer alle 12 Chemikalien (POPs), die Gegenstand der internationalen UN-Konferenz sind, u.a. PCBs, Dioxine, Furane, DDT und Hexachlorbenzen. Fuer Rueckfragen und wenden Sie sich bitte an: WWF Fachbereich Meere & Kuesten Patricia Cameron, Tel. 0421-6584616 oder Ulf Jacob, Tel. 0421-6584614 Die Zusammenfassung der WWF-Studie: "Disease Vector Management for Public Healthand Conservation" erhalten Sie auf Anfrage per Fax. *POPs (Persistent Organic Pollutants) sind Chemikalien, die sich ueber grosse Distanzen in Wasser und Luft verbreiten koennen, sich im Fettgewebe von Lebewesen anreichern, in der Umwelt ueber viele Jahre nicht abgebaut werden und extrem giftig fuer Mensch und Umwelt sind. Sie werden mit Fortpflanzungsstoerungen, neurologischen Defekten und Krebs in Verbindung gebracht. Die auf der UN-Konferenz in Genf behandelten 12 Chemikalien (POPs) sind: Hexachlorbenzen (als Pilzbekaempfungsmittel und als Industriechemikalie), Endrin, Mirex, Toxaphen, Chlordan, Heptachlor, DDT, Aldrin, Dieldrin, Polychlorierte Biphenyle (PCBs), Dioxine, Furane.
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