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Presse-Stelle:  BUND Kreisgruppe Westerwald, D-56410 Montabaur
Rubrik:Politik    Datum: 07.09.1999
BUND klärt Westerwälder SPD-Basis auf
In einer Briefaktion informierte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Kreisgruppe Westerwald mehr als hundert SPD-Mitglieder im Westerwaldkreis über mögliche, aber bundespolitisch ignorierte Lösungsansätze zur Behebung der Arbeitslosigkeit.

Den sogenannten "Apfelbrief", einen -von dem bekannten Buchautor und Heckenentwickler Hermann Benjes verfassten- Aufklärungsbrief erhielten über hundert in der Region ansässige Basismitgliederund Aktive der SPD. Inhalt: Die Lösung der derzeitigen Wirtschaftsprobleme und die Beseitigung der damit zusammenhängenden Arbeitslosigkeit ist möglich, wenn die führenden Köpfe der SPD sich nicht weiterhin um ein wesentliches Thema der Marktwirtschaftlichen Ordnung herumdrücken. Gemeint ist damit die derzeit vorherrschende Geldordnung, die unter einem eklatanten Webfehler leidet. Dieser schon lange bekannte, aber weitgehend ignorierte Tatbestand sorgt in unserer Gesellschaft für eine permanente Umverteilung des Geldes von der tätigen zur besitzenden Bevölkerung. Der Umstand wurde schon zu Beginn des Jahrhunderts von dem bedeutenden Sozialreformer Silvio Gesell sehr deutlich herausgearbeitet, dessen Vermächtnis heute aber von Geldadel und Politik und (Hoch)Schulen totgeschwiegen und ignoriert wird.

In seiner Startphase erklärte Bundeskanzler Schröder einmal, dass jeder erdenkliche Lösungsansatz zur Senkung der Arbeitslosigkeit diskutiert werden müsse. Genau hier setzt unsere Briefaktion an, sagt der Vorsitzende des BUND Michael Musil. Wenn man in Berlin nicht bereit ist die quasi auf dem Tisch liegenden Lösungen auch nur zu diskutieren, dann muss man die Basis ansprechen, und Hinweise geben mit der Aufforderung nachzuhaken. Da wir in unserem Bildungssystem zu keinem Zeitpunkt über die mörderische Funktion des exponentiellen Geldwachstums unserer Wirtschaftsstruktur aufgeklärt werden, ist es wichtig, dass Anstöße von außen auf die Meinungsbildner unserer Gesellschaft erfolgen. "Mir selbst ist auch erst nach zwanzig Jahren ehrenamtlichen Umweltschutzes ein Licht aufgegangen, dass unsere Wirtschaft durch dieses kranke System dazu gezwungen ist, die Umwelt zu zerstören" , erklärt der BUND-Vorsitzende. Die "Apfelbriefaktion" sei gerade nach dem jüngsten Wahldebakel der SPD ein guter Ansatz, die Zukunftsdiskussion in dieser sich sozial nennenden Partei in die richtige Bahn zu lenken. Viele unbequem fragende Mitglieder an der Basis seien ein gutes Potential neue Wege zu erschließen und wieder Akzeptanz bei den Wählern zu finden. Deshalb werde diese Aktion bundesweit mit Unterstützung auch anderer Gruppen durchgeführt. "Apfelbrief" wird dieser Brief übrigens deshalb genannt, weil ein wunderschöner Apfel seine Vorderseite ziert, der die Vergänglichkeit von verderblicher Ware symbolisieren soll. Geld verdirbt nicht! Und genau da liegt die Ungleichbehandlung von Geld- und Warenbesitzern die es gilt aufzudecken.

Basisinformation mit Literaturhinweisen stellt der BUND Westerwald allen neugierig gewordenen Bürgern (nicht nur SPD) gerne zur Verfügung. Außer im Internet unter http:\\www.muslix.de/BUND kann man das Material auch telefonisch anfordern unter 02602-180150 oder schriftlich bei BUND, Kopernikusstr. 8, 56410 Montabaur.



Hinweis Medien:

Links zu Hintergrundinformationen, zum Apfelbrief, und zum Faltblatt sind geschaltet unter http:\\www.muslix.de/BUND/media.htm






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