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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Energie    Datum: 15.12.2001
Atomenergie wird europaweit Auslaufmodell
Der forschungspolitische Sprecher Hans-Josef Fell erklärt:

Ab Sommer 2002 wird es keine europäischen Forschungsmittel mehr für
die Entwicklung neuer Atomreaktoren geben. Dies hat der europäische
Forschungsministerrat in dieser Woche beschlossen. Das neue
Rahmenprogramm für Nuklearforschung (Euratom) beginnt im Sommer 2002
und läuft bis 2006. Bei der Kernspaltung wird jetzt nur noch
Sicherheitsforschung an bestehenden Anlagen sowie
Entsorgungsforschung betrieben werden.

Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn konnte den rot-grünen
Ausstiegskurs gegen die wenigen verbliebenen atomfreundlichen Staaten
durchsetzen. Sie setzte damit erfolgreich eine Aufforderung des
Bundestages um, der auf die Initiative der bündnisgrünen
Bundestagsfraktion zurück ging.

Atomenergie ist damit auch über deutsche Grenzen hinaus zum
Auslaufmodell geworden. In Deutschland war die Forschung an neuen
Atomreaktoren unter rot-grün bereits eingestellt worden. Deutschland
hat sich mit seinem Atomausstiegskurs in diesem wichtigen Punkt in
der EU durchsetzen können. Damit ist auch sichergestellt, dass
hiesige Steuerzahler keine Atomreaktoren unterstützen, die im
europäischen Ausland entwickelt werden.

Gleichzeitig zeigte der Forschungsministerrat, wo aus seiner Sicht
die Energie-Zukunft liegt: Er einigte sich darauf, insgesamt 810 Mio.
Euro für die Erforschung von Erneuerbaren Energien und
Energietechnologien auszugeben. Das sind 180 Mio. EURO mehr als die
Europäische Kommission vorgeschlagen hatte.


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