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![]() Das Zukunftsenergieprogramm "Vom atomaren zum solaren Zeitalter" zieht eine Bilanz unserer bisherigen Regierungsarbeit und stellt dar, welche Grundsätze und Visionen uns leiten und welche weiteren Aufgaben noch vor uns stehen. Mit dem Energieprogramm wollen wir verdeutlichen: Atomausstieg und Klimaschutz für eine nachhaltige Energieversorgung sind nicht nur umweltpolitische Notwendigkeiten, sondern auch mit großen wirtschaftlichen Chancen für den Standort Deutschland verbunden. Die Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz zu besetzen, bedeutet einen gewichtigen wirtschaftlichen Vorteil. Denn es gilt: Nur wer früh auf Innovationsmärkte setzt, kann sie auch erobern. Schon heute sind, dank des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes und weiterer gezielter Klimaschutzmaßnahmen, 120.000 Menschen im Bereich der Erneuerbaren Energien beschäftigt - mehr als in der Atom- oder Kohleindustrie. Bis zum Jahr 2020 erwartet Prognos sogar 200.000 neue und dauerhafte Arbeitsplätze. Der Atomausstieg ist ein wesentlicher Eckpfeiler der energiepolitischen Vorstellungen von Bündnis 90/Die Grünen. Keine andere Energietechnologie birgt so hohe Risiken wie die Atomkraft, die somit nicht zukunftsfähig ist. Deshalb lehnen wir es ab, das Gefahr der Klimaveränderungen durch die andere Gefahr der Atomenergie zu ersetzen. Wir plädieren für eine grundlegend gewandelte Energiewirtschaft, dezentral und flexibel, vielfältig und solar. Die neue Energiepolitik setzt an verschiedenen Punkten an: § Auf Verbraucherseite werden neue Technologien wie intelligente Netze und computeroptimierte Geräte dafür sorgen, den Energiebedarf zu reduzieren. § Die Energieerzeugung wird im steigenden Maße dezentral vor Ort produziert - durch regenerative Energien, aber auch mit den neuen Technologien wie der Brennstoffzelle, Mikroturbine oder Blockheizkraftwerke. § Einzelne Energieeinheiten werden über das Internet zu virtuellen Kraftwerken zusammengeschaltet und gewährleisten damit die Versorgungssicherheit in einer dezentralen und regenerativen Energiewirtschaft. Eine dezentrale Energiewirtschaft ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich. Investoren werden nach dem Übergang von der Monopol- zur Wettbewerbswirtschaft nicht mehr Milliardensummen über lange Zeiträume in einzelnen Großprojekten festlegen, sondern ihr Kapital in Anlagen mit kleineren Kapazitäten und flexiblen Betriebsmöglichkeiten anlegen. So können sie ihre Investitionen flexibel nach der Energienachfrage variieren und müssen sich nicht mehr auf unsichere Prognosen verlassen. Unser Weg in das Solarzeitalter muss auch in der kommenden Legislaturperiode weiter verfolgt werden. CDU/CSU und FDP wünschen sich eine Renaissance der Atomenergie, möchten die Ökosteuer und das KWK-Gesetz abschaffen und sind gegen die Förderung der Erneuerbaren Energien. Die von der Bundesregierung angestoßenen Entwicklungen sind noch nicht stabil. Es wird in der nächsten Legislaturperiode darauf ankommen, sie engagiert und fachkundig weiterzuentwickeln. Zudem müssen wir die Weichen richtig stellen, damit die Stromkonzerne nicht den ökologischen Dumpingstrom aus Osteuropa kaufen, sondern in dezentrale Strukturen und neue Technologien in Deutschland investieren. Im Laufe der nächsten Legislaturperiode wird sich auch entscheiden, ob die Brennstoffzelle und die virtuellen Kraftwerke den Marktdurchbruch schaffen. Deutschland hat die Chance, in diesen Technologien ebenso Weltmarktführer zu werden wie schon heute bei den Erneuerbaren Energien. Ein weiterer wichtiger Programmpunkt der kommenden Legislaturperiode ist die Schaffung gesetzlicher Rahmenbedingungen für eine neue Wasserstoffinfrastruktur. Wasserstoff kommt in Zukunft eine besondere Bedeutung in der Energieversorgung zu: Er kann die Brennstoffbasis für die Strom- und Wärmeerzeugung in hocheffizienten Gas- und Dampfturbinenkraftwerken, für Brennstoffzellen sowie für Fahrzeugantriebe bilden. Lang- und Kurzfassung des Zukunftsenergieprogrammes sind im Büro von Michaele Hustedt zu beziehen. Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen 11011 Berlin T: 030 / 227-5 72 12 F: 030 / 227-5 69 62 eMail: presse@gruene-fraktion.de Bei technischen Fragen und Anregungen: webmaster@gruene-fraktion.de
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