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Presse-Stelle:  re-natur GmbH Jörg Baumhauer, D-24601 Ruhwinkel
Rubrik:Bauen    Datum: 05.12.2001
Vorlage der Weidentipis: das Tipi der Nordamerikanischen Indianer
Aus unzähligen Filmen bekannt, stellte das Tipi schon lange bevor der weiße Mann ins Land kam, die ideale Art der Behausung für die Prärieindianer dar. Es hat sich im Laufe der Zeit als ideale Wohnstätte für solche Indianerstämme herausgestellt, die über das Jahr hinweg als Jäger und Nomaden unterwegs waren. Die Vorteile eines Tipis lagen schon damals auf der Hand. Ein Tipi war einfach zu bauen - benötigt wurden lediglich Felle von Büffeln, die bei der Jagd anfielen sowie lange Holzstangen, welche als Stützen dienten. Dies war für die Indianer auch deshalb von großer Wichtigkeit, da sie wegen Umsiedlung durch den weißen Mann in neue Lebensräume zwangsweise auf eine mobile Unterkunft angewiesen waren. In der heutigen Zeit ist das Tipi in seiner klassischen Form praktisch nicht mehr in Gebrauch, wird aber zu Festen oder anderen feierlichen Anlässen der Indianer zum Teil als Zeremomienstätte verwendet.
Wer sich heute für ein solches Zelt interessiert, der kann es entweder fertig im Handel beziehen, oder sich aus Weiden ein solches bauen.

Weidentipi selbst gebaut - Für kleine aber auch große Indianer.
Der Bau eines Weidentipies erfordert keine großen Erfahrungen im Weidenflechten, da hier nicht direkt "geflochten" sondern eher gesteckt und später überkreuzt wird. Am Ende sollen die Ruten wieder austreiben und so eine dichte und weitestgehend geschlossene Außenhülle bilden.
Material
Je nach der gewünschten Höhe des Tippies (2,0m bis ca.3,0m) sollten die Ruten und die Stöcke entweder 2,5 bis 3,0 Meter lang sein
30-45 Weideruten, etwa 2,5 - 3,5 Meter Lang
Etwa 20 Weidenruten mit 2,5 Meter Länge
Bau des Tippies
1. Einen Kreis mit dem Durchmesser von 2,5 Meter für die Grundfläche zeichnen (siehe Bild1) und entlang dieses Kreises eine kleine Mulde, etwa 30 - 40 cm tief, für die Weidenruten ausheben. Dabei sollte aber der Bereich des Einganges auf eine Breite von ca. 70 cm ausgespart werden.
2. Nun können auch die Weidenruten in die Erde gesteckt werden. Dazu
sollten sie gleichmäßig so in der vorher ausgehobenen Mulde angeordnet werden, daß sie zur Spitze hin zusammenlaufen. Der Eingang wird dabei wieder frei gelassen und die Mulde mit Erde angefüllt um für die Ruten einen besseren Stand zu schaffen. Nun die Ruten diagonal leicht überkreuzen um die Stabilität zu erhöhen und wenn nötig mit Floristendraht an den Verbindungsstellen zusammenbinden. Zwischen diesen längeren werden nun die kurzen (0,5 Meter) Ruten gesteckt um von unten nach oben einen gleichmäßigen Austrieb zu erreichen.
3. Die Ruten werden am oberen Kreuzungspunkt des Tippies zusammengeführt und dann mit einem Stück Seil zirka 30 Zentimeter unterhalb der Spitze zusammengebunden. Das Seil hält die Weidenruten zusammen so daß ein spitz zulaufender Innenraum entsteht.
4. Zuletzt die Mulde und die Löcher wenn nötig noch etwas mit Erde
füllen, festtreten und anschließend gut wässern. Bei der Anlage im Frühjahr und Sommer muss ggf. regelmäßig gewässert werden, bis die Weiden gut eingewurzelt sind.



Mehr Informationen enthält ein Broschüre, die kostenlos unter info@re-natur.de oder bei re-natur, 24601 Ruhwinkel angefordert werden kann. Alexander Rösch informiert Sie auch gerne telefonisch unter 04326-98610.



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