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![]() "Es ist fünf vor zwölf. Wenn wir eine Wasser-Katastrophe verhindern wollen, müssen wir jetzt handeln - und zwar gemeinsam und auf allen Ebenen gleichzeitig: global, national, regional und lokal", sagt Prof. Dr. Emil Dister, Leiter des WWF-Auen-Instituts. "Noch ist es möglich, eine Zukunft mit genügend gutem Trinkwasser für alle zu sichern. Das gelingt nur, wenn wir die Süßwasser-Ökosysteme erhalten. Und der Fünf-Punkte-Plan zeigt uns, wie das geht". Wenn die Konferenz in Bonn keine konkreten Empfehlungen aussprechen sollte, müssten sehr viele Menschen unter den Konsequenzen leiden, warnt der WWF. Die Ergebnisse der Konferenz sollen vom Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung (Rio+10) in Johannesburg im September 2002 übergenommen werden. Das WWF-Papier empfiehlt unter anderem, Süßwasser-Ökosysteme und vor allem Feuchtgebiete in Gebirgen besser zu schützen. Es enthält auch den Ruf nach einem Programm für ein "Integrated River Basin Management" (IRBM). Nach Angaben des WWF wird ein solches Vorgehen allgemein als beste Methode akzeptiert, um die begrenzten Wasserreserven der Erde nachhaltig zu bewirtschaften. Weiterer Bestandteil des Fünf-Punkte-Plans sind Forderungen für den Staudammbau: Große Bauprojekte sollten besser überprüft werden und solche, die die wirtschaftlichen, sozialen oder ökologischen Erwartungen nicht erfüllen, sollten stillgelegt werden. Internationale Entwicklungshilfeorganisationen und Kreditgeber wie die Weltbank sollten die Verantwortung für die von ihnen finanzierten Projekte übernehmen, die langfristig mehr schaden, als sie kurzzeitig nutzen. Der WWF ruft die Bonner Konferenz außerdem dazu auf, Empfehlungen für die Privatisierung der Wasserwirtschaft zu entwickeln. Internationale Richtlinien für diesen wachsenden Wirtschaftssektor seien zur Zeit noch nicht vorhanden.
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