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Presse-Stelle:  Vegetarier-Bund Deutschlands e.V. Geschäftsstelle, D-30159 Hannover
Rubrik:Essen u. Trinken    Datum: 28.11.2001
Schlachthäuser aus Glas
Schlachthaus-Horror "Slaughterhouse"
Der Vegetarier-Bund Deutschland e.V. hat in der aktuellen, letzten diesjährigen Ausgabe seines Magazins "natürlich vegetarisch" den Artikel "Slaughterhouse" veröffentlicht, über dessen Veröffentlichung die Entscheidungsträger des Vereins sehr geteilter Meinung sind. Intern hagelte es Kritik: In dem Artikel wird die heutige Normalität einer äußersten Brutalität und Abgestumpftheit von Menschen gegenüber Tieren geschildert, u.a. belegt durch die Originalzitate von Schlachthausarbeitern. Während ein Teil der Mitglieder der Bundesleitung von der größten deutschen vegetarischen Vereinigung die überwiegend vegetarischen Leser vor derartig drastischen Schilderungen bewahren möchte, sah die Redaktion des Magazins die Veröffentlichung, in der auf das Buch "Slaughterhouse" der Autorin Gail A. Eisnitz Bezug genommen wird, als notwendig an.

"Unsere LeserInnen werden im Vorwort zum Artikel sehr deutlich vor dem Inhalt gewarnt. Jeder sollte selber entscheiden, ob er sich den Textinhalt zumuten kann. Andererseits: Selbst den meisten VegetarierInnen dürfte das unvorstellbare Ausmaß der Grausamkeiten in Schlachthäusern weitgehend unbekannt sein. Aufklärung tut not: Der Unterschied zwischen Schlachten und Töten besteht eben darin, dass bei Schlachtungen das Tier z.B. bis zum Ausbluten am Leben bleibt. Bolzenschuß und Elektrozange betäuben die Tiere oft nur unvollkommen. Kühen werden beispielsweise häufig bei vollem Bewusstsein die Beine entfernt und aufgeschnitten, Schweine und Hühner bei lebendigem Leibe verbrüht. Das Brüllen und das Schreien der Tiere wird ignoriert. Videodokumente dieser Grausamkeiten, die über das Internet abrufbar sind, belegen diese Aussagen. Die meisten Menschen sehen sich als tierlieb an. Fleischessende Tierfreunde sollten sich gerade deshalb bewusst machen, dass sie jeden Tag diesen Grausamkeiten den Auftrag zum Weitermachen erteilen, indem sie das ausgebeutete, missbrauchte und gequälte Tier scheibchen- oder stückchenweise verpackt auf den Kassentresen legen. Jeder kann den Tieren helfen, indem er anfängt, vegetarisch zu leben oder zumindest seinen Fleischkonsum reduziert. Diese Botschaft wollen wir nach außen tragen" lautete das Statement von Hilmar Steppat, Mitglied der Redaktion von "natürlich vegetarisch".

Der Beitrag ist auch über das Internet abrufbar unter www.vegetarierbund.de.
(natürlich vegetarisch 6/2001: sloughterhouse)

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INFORMATIONEN FÜR DIE PRESSE:
Der VBD (Vegetarier-Bund Deutschlands e.V.), gegründet 1892, ist eine Vereinigung von Menschen aller vegetarischen (inkl. veganen) Richtungen. Im VBD finden sich Mitglieder zusammen, die gerade erst mit der vegetarischen Lebensweise begonnen haben, und solche, die schon seit Generationen vegetarisch leben. Der VBD ist unabhängig von Wirtschaftsverbänden, parteipolitisch neutral (wobei allerdings die Ablehnung gegenüber extremistischen Gruppierungen wie z.B. von Rechtsradikalen deutlich gemacht wird) und möchte sichtbar machen: Eine der Hauptursachen der Zerstörung unseres Planeten ist die profitorientierte Massentierhaltung bzw. generell die Tötungen von Tieren mit ihren ethischen und ökologischen Folgen.

- Der Vegetarier-Bund in Hannover bietet Fleischaussteigern den "Vegetarisch heißen Draht" jeden Dienstag von 17-19.00 Uhr unter der Tel. Nr. 0511 - 3632050 an.

- Der Vegetarier-Bund bietet für Interessierte ein VEGI-INFO-PACK an.
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Das Info-Pack enthält Informationsfaltblätter mit Tipps für eine gesunde, optimale und leckere vegetarische Ernährung sowie eine aktuelle Ausgabe von "natürlich vegetarisch" (Magazin vom Vegetarier-Bund)

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