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"Die Aktion zeigt, dass gesunde Ernaehrung nichts mit Verzicht zu tun hat. Angesichts von Rinderwahn und Dioxinskandalen waechst bei vielen Menschen die Nachdenklichkeit. Mit dem neuen Angebot koennen die Reisenden konkret etwas fuer den Umweltschutz tun. Wenn dieses Engagement auch noch schmeckt, umso besser," erklaerte Carl-Albrecht von Treuenfels, Praesident der Umweltstiftung WWF-Deutschland, anlaesslich der Praesentation des neuen Angebots. Fuer den WWF ist die Aktion ein beispielhafter Schritt um die Nachfrage nach oekologischen Produkten weiter zu steigern und damit Oekolandbau und Naturschutz zu staerken. "Es ist wichtig, dass ueberall dort, wo Menschen essen, in Schulen, Restaurants und Kantinen Produkte aus oekologischem Landbau angeboten werden," so von Treuenfels. Damit das gelinge, muesse man sich nicht nur vom Muesli-Image der 80er Jahre verabschieden, sondern es gelte ueberdies, die finanziellen Rahmenbedingungen der Agrarpolitik entsprechend zu gestalten. Der WWF fordert, den Umstieg fuer Landwirte vom konventionellen auf oekologischen Landbau zu erleichtern. Auch sei es noetig, die Leistungen, die Oekobauern durch ihre schonende Arbeitsweise im Umwelt- und Naturschutz erbringen, staerker als bisher im Rahmen von Agrarumweltprogrammen zu belohnen. Dies bedeute auch, das gewaltige Agrarbudget verstaerkt auf die Erfordernisse des Umweltschutzes auszurichten. In Deutschland flossen 1998 allein beim Getreidebau rund acht Milliarden DM als Entschaedigung fuer die seit 1992 sinkenden Garantiepreise an die Landwirtschaft. Fuer die Agrarumweltprogramme, mit denen gezielt freiwillig erbrachte Leistungen im Umwelt- und Naturschutz den Landwirten honoriert werden, hatte man statt dessen nur rund 900 Millionen DM uebrig. Davon bekam der Oekolandbau gerade 15 Prozent. "Eine solche Politik ist nicht nachhaltig. Die Aufteilung des Agrarbudgets entspricht nicht den gesellschaftlichen Anforderungen an die Landwirtschaft," kritisierte Carl-Albrecht von Treuenfels. Der WWF-Praesident appellierte an den Bundeslandwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke, die finanziellen Ressourcen im Agrarhaushalt neu auszurichten. Ziel muesse es sein, Massnahmen zu finanzieren, die Umwelt und Natur schuetzen, oekologisches Wirtschaften im laendlichen Raum unterstuetzen und regionale Wirtschaftskreislaeufe bei Nahrungsmitteln staerken. Um den oekologischen Landbau zum Durchbruch zu verhelfen, sei eine gemeinsame Initiative von Landwirtschaft, Naturschutz und Verbrauchern ueberfaellig. Der Praesident des WWF forderte den Bundeslandwirtschaftsminister auf, einen runden Tisch zum Oekolandbau einzurichten. Dort muesse ueber die Gruende, warum der oekologische Landbau in Deutschland so geringe jaehrlich Zuwachsraten aufweise, gesprochen werden. Geeignete Massnahmen zur Foerderung des oekologischen Landbaus seien zu entwickeln und besser als bisher aufeinander abzustimmen, forderte von Treuenfels. Weitere Informationen: WWF-Pressestelle, Joern Ehlers, Tel. 069 / 79144-145 oder per Handy 0171 625 7812, Hilmar Freiherr von Muenchhausen, Leiter des Referats Landwirtschaft & laendliche Entwicklung, Tel.: 069 / 791 44 147
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