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Die "Zeitkrankheit Allergie" war am vergangenen Wochenende Thema des 9. Herbstkongresses der Reformhaus Fachakademie im hessischen Oberursel. Ulrich Jentzen, pädagogischer Leiter der Reformhaus Fachakademie, führt die Zunahme der Allergien auf unterschiedliche Faktoren zurück. Sicherlich spiele die wachsende Umweltbelastung in den Industrienationen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Allein im normalen Alltag käme der Mensch mit schätzungsweise 60.000 verschiedenen chemischen Substanzen in Berührung. Einen weiteren Grund sieht er im verstärkten Einsatz von Antibiotika, das dem Immunsystem die Arbeit abnehme. Eine Allergie, so Jentzen, sei keineswegs die Folge eines schwachen Immunsystems sondern eines unausgeglichenen bzw. überreagierenden Immunsystems. Neueste Studien zeigten, dass der moderne, westliche Lebensstil Allergien begünstige. Stadtbewohner seien häufiger betroffen, als Menschen, die als Kind auf dem Lande aufgewachsen sind und Kontakte zu Bauernhöfen und Tieren hatten. Bei Kindern seien Allergien gegen Pollen, Hausstaubmilben, Ei und Kuhmilch besonders verbreitet. Bei Erwachsenen folgen in der Häufigkeit Allergien auf die Pollen, gegen Wespen- und Bienenstiche oder Nickelkontaktallergien sowie Allergien gegen Kuhmilch und Ei. Dr. med. Rainer-Matthias Dunkel, Facharzt für psychotherapeutische Medizin verwies auf den direkten Zusammenhang von psychosozialem Stress und allergischen Erkrankungen. Menschen unter psychischem Druck litten häufiger an einer Allergie als sogenannte Überlegenheitstypen. Eine der verbreitetsten Allergien ist die Allergie auf Lebensmittel. Hier führen laut Sigrid Siebert, Ökotrophologin und Dozentin an der Reformhaus Fachakademie, Weizen, Hühnerei und Kuhmilch die Liste der auslösenden Nahrungsmittel an. Mittlerweile wird die Häufigkeit dieser Erkrankung auf drei bis vier Prozent in der Bevölkerung geschätzt. Das Problem ist oft, so Sigrid Siebert, dass Allergiker ungewollt die auslösende Lebensmittelzutat verzehren, da sie in der üblichen Lebensmittel-Deklaration nicht aufgeführt ist. Auch die psychische Komponente spiele bei dieser Erkrankung eine Rolle. Der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel bedeute für viele Allergiker Einbußen in der Lebensqualität. Kinder seien davon besonders stark betroffen. Viele Allergiker fühlten sich im Alltag nach der Diagnose beim Arzt mit ihren Problemen alleine gelassen. Hier seien die rund 2500 Reformhäuser gefragt, die über ihre Beratungskompetenz und die praktischen Umsetzungshilfen die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen könnten. Seit zwei Jahren bietet die Reformhaus Fachakademie eine Zu-satzausbildung zum Allergieberater an. Inzwischen sind in verschiedenen Städten bereits mehr als 300 Allergieberatungscenter entstanden. Die Leistungen reichen von einem ganzheitlichen Ansatz der Stabilisierung des Immunsystems über Entspannungstechniken bis zu konkreten Ernährungsempfehlungen und deren Umsetzung im Alltag. ReformhausINFORMATION * Waldstr. 6 * 61440 Oberursel * Tel.: 06172-3003 333 Fax: 06172-3003 303 * email: kontakt@neuform.de * Homepage: www.reformhaus.de
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