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![]() So fand der Autor der Studie, Peter Schütz 250 Schmetterlingsarten im Angebot, die durch die Bundesartenschutzverordnung (BArtSchVO) geschützt sind und nicht gehandelt werden dürfen. Weitere 21 Arten des Washingtoner Artenschutzübereinkommens wurden illegal angeboten. Einheimische Arten sind genauso betroffen wie Exoten, für die Deutschland ein Hauptumschlagplatz ist. Die Preise reichen von 20 Pfennigen für gefaltete und in Tüten verpackte Tiere bis zu 7000,- DM für ein Paar eines seltenen Vogelflügelfalters aus Papua-Neuguinea. Die Käufer kommen aus Deutschland, Europa und sogar aus Japan, wo ein seltener Hirschkäfer auch schon mal für mehr als 150.000 DM den Besitzer wechselt. Besonders bedenklich ist die Tatsache, dass viele bedrohte Arten völlig legal und unkontrolliert gehandelt werden können, da sie nicht international geschützt sind. So fanden sich auf den Börsen ein Viertel aller Käfer und 16% aller Schmetterlinge, die auf der weltweiten Roten Liste der gefährdeten Arten vermerkt sind. TRAFFIC und WWF fordern nach wie vor, dass Bund und Länder mehr Mittel für die Ausbildung und die Zusammenarbeit von Naturschutz- und Zollbeamten bereit stellen und die Zusammenarbeit auf EU-Ebene verstärken. "Der Handel boomt und die Behörden haben bisher kaum Kontrollmöglichkeit", so Roland Melisch, Leiter Artenschutz/TRAFFIC beim WWF Deutschland. "Deshalb sind auch die Sammler gefordert, ihr Know-how nicht nur auf Börsen darzubieten, sondern es auch für den Naturschutz einzusetzen." Weitere Informationen: Roland Melisch, Leiter Artenschutz/TRAFFIC beim WWF Deutschland Tel.: 069 / 791 44 180 Johannes Reith, Pressestelle WWF Deutschland Tel.: 069 / 791 44 141
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