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![]() Entwicklungsmaßnahmen gefördert. Konkret heißt das, dass in den nächsten zehn Jahren insgesamt 30 Mio. Mark in das Gebiet fließen. Ziel ist es, die größten erhaltenen Auenwälder der Elbe zu einem möglichst naturnahen Biokorridor zu entwickeln und damit einen einmaligen Lebensraum für seltene Arten wie Biber, Schwarzstorch und Mittelspecht zu sichern. "Die Aufnahme als Naturschutzgroßprojekt ist für uns Anerkennung und Verpflichtung. Das Biosphärenreservat Mittlere Elbe ist ein Schatz der Region", freute sich Sachsen-Anhalts Umwelt- und Agrarstaatssekretärin Vera Gäde-Butzlaff bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides durch Bundesumweltminister Jürgen Trittin in Desau. Das Projektgebiet umfaßt 9.000 Hektar. Zwei Drittel davon gehören zum Projektkerngebiet. Unter der Leitung des WWF Deutschland wird in einem 30 Kilometer langen Flussabschnitt ein einmaliger Auenwald mit wertvollen Wiesen und Altwässern gesichert und entwickelt. Die Naturschützer haben sich für die nächsten Jahre viel vorgenommen: Der Kauf von Waldflächen und Auenwiesen, um Konflikte mit Bauern, Jägern oder Grundeigentümern zu vermeiden, stehen ebenso auf dem Programm wie die Rückverlegung eines Deiches. Für den Kauf kommen rund 1.000 Hektar in Frage. Es geht darum, die besonders artenreichen Stromtalwiesen zu sichern. Diese Überschwemmungswiesen sind durch jahrhundertelange Grünlandnutzung entstanden. Auf ihnen wachsen charakteristische Pflanzen wie Brenndolde, Kantenlauch und die Gelbe Wiesenraute. Sie können nur überleben, wenn die Flächen weiter extensiv bewirtschaftet werden. "Es ist das größte Projekt, das der WWF in Deutschland jemals angepackt hat," erläuterte Carl-Albrecht von Treuenfels, Präsident des WWF Deutschland. "Wir sind uns der Herausforderung bewusst und zugleich sicher, dass wir gemeinsam mit der Verwaltung des Biosphärenreservats Mittlere Elbe und den Menschen vor Ort eine Flußlandschaft erhalten und wiederbeleben können, die europaweit ihres Gleichen sucht." Der WWF trägt 10 Prozent der Projektkosten, das Land Sachsen-Anhalt übernimmt 15 Prozent und der Bund 75 Prozent. Weitere Informationen: Georg Rast Projektleiter im WWF-Auen-Institut, Tel.: 07222 / 3807 22, mobil 0179 457 1461 Jörn Ehlers Pressestelle WWF Deutschland, Tel.: 0 69 / 7 91 44 -1 45, mobil: 0171 544 01 44
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