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![]() Die Verhandlungen in Marrakesch werden sich hauptsächlich mit der Umsetzung des Ministerbeschlusses zum Kioto-Protokoll befassen, der im Juli in Bonn ausgehandelt wurde. Jetzt muss dieses Papier in einen international gültigen Vertrag umgesetzt werden, der präzise formuliert, wie die einzelnen Bestandteile des Kioto-Protokolls in der Praxis funktionieren sollen. Auf dem Bonner Klimagipfel wurden eine Reihe von Entscheidungen auf die 7. Vertragsstaaatenkonferenz (COP 7) in Marrakesch verschoben. Eines der wichtigsten Themen wird der Beschluss sein, wie die Länder über ihre Treibhausgas-Emissionen und über deren Absorption durch Wälder transparent und nachvollziehbar Rechenschaft ablegen. Nur klare Bestimmungen können dafür sorgen, dass die Länder bei der Verringerung ihrer Emissionen nicht schummeln. "Die Regierungen müssen zu ihrem in Bonn gegebenen Wort stehen und einen wasserdichten Vertragstext zustande bringen," fordert Regine Günther, Klimaschutz-Expertin des WWF Deutschland. Es sei höchste Zeit, da das Kioto-Abkommen noch bis zur Weltumweltkonferenz in neun Monaten ratifiziert Versuche von Australien, Kanada, Japan und Russland, die Debatte über den in Bonn genannten "Überwachung" ("Compliance") wieder zu eröffnen. Dadurch werde der Vertrag grundlegend gefährdet. Auch bei den "Senken", der Reduktion von Treibhausgasen durch Wälder, beantragt Russland jetzt noch höhere Zugeständnisse. Dieser Antrag müsse aus Sicht des WWF zurückgewiesen werden. Der WWF hat eine detaillierte Liste von Empfehlungen erstellt, wie die Artikel des Vertrages so effizient und "wasserdicht" wie möglich umgesetzt werden können. Die Empfehlungen beziehen sich auf die Mechanismen, mit denen Treibhausgase weltweit verringert werden sollen. Das Kioto-Protokoll verpflichtet die Industrieländer, bis 2010 den Ausstoß von sechs verschiedenen Treibhausgasen um fünf Prozent unter das Niveau von 1990 zu senken. Weitere Informationen: Hintergrundinformationen zu den Klima-Seiten: Kontakt: Regine Günther Referat Klimaschutz und Energiepolitik Tel.: 069-79144-177 Jörn Ehlers Pressestelle WWF Deutschland Tel.: 069-79144-145, Fax: 069-79144-116
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