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![]() die Fachpolitikerin für Datenschutz im Gesundheitswesen Monika Knoche erklärt: Patientendaten auf Chipkarte schaffen mehr Probleme als sie lösen. Grundsätzlich bergen Datenspeicherungen dieser Art die Gefahr des "gläsernen Patienten". Richtige Forderungen nach mehr Transparenz richten sich auf eine Reform der Leistungsstruktur. Das Horten von Patientendaten lenkt von eigentlichen Versorgungsfehlsteuerungen ab. Datenspeicherung auf Chipkarten setzt am falschen Ende an. Sie gefährdet die Patientenrechte mehr, als sie sie schützt. Die Freiwilligkeit kann schnell zur Floskel werden, wenn die Einschränkung substanzieller Rechte z.B. durch mehr oder weniger Zuzahlungen oder andere "Anreize" erkauft werden. Das Arzt-Patientenverhältnis aber muss auch weiterhin strikten Vertrauensschutz genießen. Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung darf gerade bei den intimsten Gesundheitsdaten nicht beschädigt werden. Ein freiwilliges persönliches Patientenbuch, das keine Verbindung zur Versicherungskarte hat, kann mehr praktische Qualität für die Patienten im Versorgungs- und Verordnungsgestrüpp darstellen. Jede Chipkarten-Datenspeicherung birgt neues Missbrauchspotential. Jedes gute Arztgespräch bringt mehr Sicherheit und Vertrauen. Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen 11011 Berlin T: 030 / 227-5 72 12 F: 030 / 227-5 69 62 eMail: presse@gruene-fraktion.de Bei technischen Fragen und Anregungen: webmaster@gruene-fraktion.de
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