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![]() in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tierschutzbund Auf dem Agrarministerrat werden unter anderem Tierschutzthemen stehen: Ausfuhrerstattungen für Schlachtrinder, Übereinkommen des Europarates zu Internationalen Tiertransporten, Zusatzstoffen in der Tierernährung und Mindestanforderungen für die Schweinehaltung. Weitere umweltrelevante Themen sind Pflanzenschutzmittel (Pestizide) sowie die Kommissionsvorschläge für Gentechnik-Richtlinien. Auf der Tagesordnung stehen im Einzelnen: Deutsche Initiative zu Ausfuhrerstattung für Schlachtrinder Auf Initiative von Verbraucherministerin Renate Künast wird sich der Agrarministerrat auch mit dem Thema Ausfuhrerstattung für Schlachtrinder befassen. Die deutsche Bundesregierung drängt dabei auf Tierschutzgründen auf eine Abschaffung der Ausfuhrerstattung für lebende Rinder. Der Deutsche Naturschutzring (DNR) und sein Mitgliedsverband Deutscher Tierschutzbund (DTB) kritisieren die Ausfuhrerstattungen als Subventionen für den Export und damit für den Ferntransport von Rindern, die aus Gründen des Tierschutzes in die Kritik geraten sind. Die Kommission wird dem Rat außerdem erneut einen Bericht über die Situation des europäischen Rindfleischmarktes und neue Erkenntnisse über BSE vorstellen. Übereinkommen des Europarates zu Internationalen Tiertransporten Der Rat wird über ein Verhandlungsmandat der Kommission für die Verhandlungen zum Europäischen Abkommen über Internationale Tiertransporte beschließen. Zusatzstoffe in der Tierernährung Die Kommission stellt ihren Vorschlag für eine Verordnung zum Widerruf bestimmter Tierernährungszusatzstoffe (u.a. bestimmte Antibiotika) im Bereich Geflügelhaltung vor. Mindestanforderungen zur Schweinehaltung (Sauen) Für den kommenden Agrarministerrat steht die formale Einigung über die Mindestanforderungen bei der Schweinehaltung (Sauen) an. Pflanzenschutzmittel (Pestizide) Die Kommission wird dem Rat ihren Bericht über Wirkstoffe in bestimmten Pflanzenschutzmitteln (Pestizide) vorlegen. Der Bericht ist Ausgangspunkt für eine Überarbeitung der Richtlinie über die Zulassung von bestimmten Pflanzenschutzmitteln ("Pestizidrichtlinie"). Federführend zuständig ist der Umweltministerrat. Der DNR unterstützt die Forderung von PAN Europe nach mehr Transparenz und Beteiligung der Öffentlichkeit an der Risikoeinschätzung der Pflanzenschutzwirkstoffe. Die Entscheidung über die Zulassung der Wirkstoffe sollte unter strikter Einbehaltung des Vorsorgeprinzips erfolgen. Richtlinienvorschläge zur Gentechnik Die Kommission wird den Agrarminister/innen ihre Richtlinienvorschläge über die Zulassung von gentechnisch veränderten Lebens- und Futtermitteln sowie über die Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit von gentechnisch veränderten Futter- und Lebensmitteln vorstellen. Nach Aussagen von Vertretern der Generaldirektion Umwelt hat die Kommission Mitte Oktober auf technischer Ebene eine Initiative gestartet, um die Voraussetzungen für eine Aufhebung des Moratoriums über die Zulassung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) zu schaffen. Der DNR kritisiert die Pläne der Europäischen Kommission scharf: Eine Aufhebung des Moratoriums ist auf Grund der Risiken für die menschliche Gesundheit und für die Umwelt nicht akzeptabel. In diesem Zusammenhang unterstützt der DNR die Initiativen von Verbraucherministerin Renate Künast und Umweltminister Jürgen Trittin, sich bei ihren Europäischen Ansprechpartnern Verbraucherkommissar David Byrne bzw. bei Umweltkommissarin Margot Wallström vehement gegen eine Aufhebung des Moratoriums einzusetzen. Weitere Punkte auf der Tagesordnung * Auf Initiative der österreichischen Regierung wird über die Konferenz "Das Modell der EU-Landwirtschaftspolitik - ein Modell für eine erweitere EU" berichtetet werden. An der Konferenz nahmen neben dem österreichischen Agrarminister und Vertretern der Europäische Kommission auch viele Agrarminister der Beitrittsstaaten teil. * Die Kommission wird dem Rat ihren Richtlinienvorschlag über die Anpassung der Richtlinie über die Bekämpfung der Schweinepest an den aktuellen Wissensstand vorlegen. * Die Kommission wird außerdem über den aktuellen Stand bei die Bekämpfung von Zöonosen berichten. ---------------------------------------------------------------------------- Weitere Informationen zur EU-Politik: Anja Köhne, TELEFON 0170 / 3202 503, TELEFON 030 / 4433 91-39 Claudia Kabel, TELEFON 030 / 4433 91-40 Wir können Ihnen weitere Kontakte zu allen angesprochenen Einzelthemen nennen. Weitere Informationen zur nationalen und EU-Tierschutzpolitik: Tessy Lödermann, Mitglied des DNR-Präsidiums und des Vorstandes des Deutschen Tierschutzbundes TELEFON 08821 / 55747 Dr. Heidrun Betz, Deutscher Tierschutzbund, TELEFON 0228 / 60 49-624 Weitere Informationen zur nationalen und EU-Chemikalienpolitik Dr. Ute Meyer, PAN Europe, TELEFON 0421 / 27 60 264 Weitere Informationen zur nationalen und EU-Agrar- bzw. Gentechnikpolitik: BUND, Heike Moldenhauer TELEFON 030 / 27 58 64-56 ---------------------------------------------------------------------------- DNR Pressehintergrundinformation zur EU-Politik Die EU-Koordination des DNR bietet zu den EU-Ministerratssitzungen sowie zu anderen tagespolitischen Ereignissen der EU Presse-Hintergrundinformationen aus deutscher und umweltpolitischer Sicht an. Der diesbezügliche Journalistenverteiler (Email und Fax) wird derzeit ausgebaut; Interessenten melden sich bitte unter anja.koehne@dnr.de bzw. claudia.kabel@dnr.de oder unter 030 / 4433 91-40 oder -39. Informationen zur EU-Umweltpolitik bietet außerdem unser Monatsheft "DNR EU-Rundschreiben" sowie unsere Homepage unter www.dnr.de/neu/dnr_news/index_en.htm. Weitere Informationen finden Sie unter www.dnr.de/eu-koordination.
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