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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Wirtschaft    Datum: 17.10.2001
Die Ursachen des Hungers bekämpfen
Anlässlich des Welternährungstages erklärt die verbraucher- und
agrarpolitische Sprecherin der Fraktion Ulrike Höfken:

Immer noch hungern 815 Millionen Menschen. Gerade jetzt müssen
verstärkte Anstrengungen unternommen werden, die extreme soziale
Ungerechtigkeit in der Welt zu beseitigen. Die bisherigen
Anstrengungen reichen bei weitem nicht aus, das auf dem
Welternährungsgipfel vor fünf Jahren vereinbarte Ziel "Halbierung der
Hungernden" zu erreichen. Es besteht dringender Handlungsbedarf für
die Weltgemeinschaft, die EU und Deutschland.

Als Hauptgründe für die Ausbreitung des Hungers gelten die schlechte
wirtschaftliche Lage vieler Entwicklungsländer, Bürgerkriege, die
Ausbreitung von AIDS sowie die wachsende Anzahl der Naturkatastrophen.

Das auf dem Welternährungsgipfel in Rom 1996 eingeforderte
Menschenrecht auf Nahrung muss verstärkt umgesetzt werden. Wir setzen
uns daher entschieden ein für:

eine Verbesserung der Entwicklungshilfe, die Öffnung der
europäischen Märkte für Produkte der Entwicklungsländer und
wirksame Maßnahmen zur Verbesserung der Ernährungssicherheit;

eine Stärkung der UNO und die Ausweitung präventiver Maßnahmen zur
Lösung regionaler Konflikte;

eine deutliche Verbesserung des Zugangs zu lebensrettenden
Medikamenten, die Überarbeitung des TRIPS-Abkommens zur Klärung
von Patentrechten und mehr Forschung zur Eindämmung und Heilung
der großen Volkskrankheiten in den Entwicklungsländern;

weltweit wirksame Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakatastrophe,
die Einhaltung der internationalen Abkommen insbesondere durch
alle Industrieländer.

Der Antrag von Bündnis/Die Grünen und SPD für die
Globalisierungsdebatte diese Woche greift diese Forderungen aktiv auf.

Weitere Informationen:
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
11011 Berlin
T: 030 / 227-5 72 12
F: 030 / 227-5 69 62
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