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![]() In neun, meist völlig ausverkauften Veranstaltungen mit der jugendlichen Theater-Gruppe des Fairhandelspartners "Preda/Philippinen" gelang es, das Publikum intensiv zu berühren und zum Nachdenken über dieses sensible Thema anzuregen. Sehr deutlich wurde den insgesmmt über 1000 BesucherInnen als Einstieg in einen "schrecklichen Armutskreislauf", der viele Kinder und Jugendliche zur leichten Beute für Zuhälter und Sextouristen macht, die schwierige Lebens- und Einkommenssituation in den Landregionen der Philippinen gezeigt. Doch dabei blieb es zum Glück nicht: Denn mit dem Kauf von fair gehandelten Trockenfrüchten aus den Philippinen und den damit verbundenen verbesserten Einkommensmöglichkeiten für die Kleinbauern konnte dem Publikum ganz einfache Präventivmassnahmen gegen einen Teufelskreis der Armut gegeben werden. Zeitgleich veranstaltete dwp eine von den Medien stark beachtete Rundreise mit dem irischen Leiter von Preda, Pater Shay Cullen, dem Träger des Menschenrechtspreises 2000 der Stadt Weimar und Nominierten für den Friedensnobelpreis 2001. Neben einer Vielzahl von Pressegesprächen und Radio-Interviews im ganzen Land lag der eindeutige Höhepunkte in der Einladung zur Diskussion mit Vertreterinnen des Menschenrechtsausschusses des Bundestages. Die Begrüssungsworte der Abgeordneten Karin Kortmann (SPD) und Peter Weiss (CDU) - beide hatten gemeinsam Pater Cullen für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen - machten Mut und stellten auch konkrete Hilfestellungen für Preda und Shay Cullen in Aussicht. Bewusst deutliche Worte "dies sind alles Riesenschweine" richtete auch der Bundestagsabgeordnete und frühere Arbeitsminister Dr. Norbert Blüm an die Adresse der in alle Welt reisenden Pädophilen. Bei dem anschliessenden offenen Gespräch konnte Shay Cullen die Anwesenden intensiv über die Situation der Kinderrechte auf den Philippinen informieren und die Wichtigkeit der Kampagne "Gegen Sextourismus und Kinderprostitution", die stark von der Fairhandelsorganistion dritte-welt partner unterstützt wird, überzeugen. Besonders erfreut zeigten sich Shay Cullen und Thomas Hoyer, Geschäftsführer der Fairhandelsorganisation dritte-welt partner, über die sofortige Bereitschaft der anwesenden Abgeordneten, bald schon eigene konkrete Schritte zur politischen und finanziellen Unterstützung von Predas Arbeit einleiten zu wollen. Auf einem 4-Punkte-Plan stehen neben einem baldigen Besuch bei Preda u.a. auch die Prüfung einer möglichen finanziellen Unterstützung bei der Ausbildung von philippinischen Polizistinnen, die speziell für die Fahndung nach ausländischen Pädophilen eingesetzt werden sollen. Solch konkrete Schritte konnten nicht erwartet werden und sind daher auch eine Wertschätzung von Pater Cullens Arbeit und der seiner Kooperationspartnern in Deutschland, wie z.B. dritte-welt partner in Ravensburg. So setzte Herr Reisberger, Geschäftsführer der Feinkost Käfer Berlin GmbH und zuständig für die Bewirtschaftung des Bundestages, ein weiteres deutliches Zeichen: Nach Übergabe eines Geschenkkorbes mit fair gehandelten Trockenfrüchten von Preda durch Pater Cullen sicherte er den Gästen spontan zu, die besonders leckeren getrockneten Mangos demnächst schon im Abgeordnetenrestaurant anbieten zu wollen. Ebenso wie die Entscheidung für den Ausschank von fair gehandeltem Kaffee schon vor Monaten ist dies ein weiteres Signal der Unterstützung der Ziele des Fairen Handels und natürlich auch eine Entscheidung für die besondere Qualität von Produkten wie getrockneten Mangos aus den Philippinen. Für dritte-welt partner hat sich die zweigleisige Rundreise in der Fairen Woche durch Städte wie Ravensburg, Murg, Stuttgart, Göppingen, Augsburg, Lindenberg, Memmingen, Bad Wörishofen, Kitzingen, Bamberg, Bonn, Köln, Berlin mehr als gelohnt - der Faire Handel konnte hierbei die einzigartige Verbindung von verbesserter Einkommensschaffung mit intensiver Lobby-Arbeit deutlich aufzeigen, sowie zum Nachdenken und konkreten Handeln ermuntern. Ravensburg, den 05.10.2001
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