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Presse-Stelle:  BUND Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.V., D-10179 Berlin
Rubrik:Politik    Datum: 28.09.2001
BUND fordert: Atomgesetznovelle stoppen!
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat
die Fraktionen des Deutschen Bundestages aufgefordert, die Beratungen zur
Atomgesetznovelle zu stoppen. Angesichts der veränderten Bedrohungslage
durch mögliche Terrorangriffe müsse der Gesetzgeber den Warnungen der
Reaktorsicherheitskommission folgen und das sofortige Abschalten der
deutschen Atomkraftwerke durchsetzen. Nachdem selbst Bundesumweltminister
Jürgen Trittin die neue Gefahr durch Anschläge eingeräumt habe, sei ein
Atomgesetz, das den Weiterbetrieb dieser Anlagen noch mindestens 20 Jahre
erlaube, inakzeptabel.

Renate Backhaus, atompolitische Sprecherin des BUND-Bundesvorstands: "Das
zur Beratung anstehende Atomgesetz basiert auf dem sicherheitspolitischen
Stand von gestern. Angesichts bislang unterschätzter Bedrohungen durch
Anschläge auf Atomanlagen darf der deutsche Bundestag nicht zur Tagesordnung
übergehen und ein Gesetz verabschieden, dass die Risiken von
Terroranschlägen ignoriert und weitere Laufzeiten von zwanzig Jahren für
Atomkraftwerke zulässt. Regierung und Parlament brauchen eine Neubewertung
des Gefährungspotentials durch Atomanlagen und müssen schnell entsprechende
politische Entscheidungen fällen."

Ein Ausstieg aus der Atomenergie ist nach Ansicht des BUND innerhalb eines
sehr kurzen Zeitraums möglich. Energieeinsparung, Alternativenergien und
konventionelle Ersatzkapazitäten könnten den Anteil des Atomstroms bei der
Energieversorgung ersetzen.



Bei Rückfragen: BUND-Pressestelle, Rüdiger Rosenthal: Tel. 030-27586-425 /
-489, Fax: -449, mobil: 0171-8311051; eMail: presse@bund.net; Der BUND im
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