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Presse-Stelle:  gepa Fair Handelshaus, D-42279 Wuppertal
Rubrik:Wirtschaft    Datum: 24.09.2001
Tatortkommissare frühstücken fair
Faires Frühstück mit Weltladen Köln und Fair Handelshaus gepa
Köln. Unter dem Motto: "Deutschland frühstückt fair" haben der Weltladen Köln in der Schildergasse und das Fair Handelshaus gepa anlässlich der bundesweiten Fairen Woche zum Frühstück mit fair gehandelten Produkten eingeladen, um die breite Palette des Fairen Handels deutlich zu machen. Die WDR-Tatortkommissare Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt frühstückten als Vertreter des Vereins "Tatort - Straßen der Welt" mit und setzten damit ein Zeichen für den Fairen Handel. "Wir haben den Verein damals nach den Dreharbeiten zum Tatort "Manila" mitgegründet, weil wir mit dem Problem der Kinderprostitution konfrontiert wurden und den Kindern direkt helfen wollten", so Diemar Bär. "Wir unterstützen den Fairen Handel, weil er Armut verhindert, indem die Menschen faire Preise für ihre Produkte erhalten. Daher sind sie nicht gezwungen, vom Land in die Slums der großen Städte abzuwandern", erklärt Klaus J. Behrendt. "Beide Formen der Unterstützung sind für uns zwei Seiten einer Medaille", so der Schauspieler.

"Gerade jetzt ist der Faire Handel für die Menschen im Süden ein besonders wichtiger Partner", so Thomas Speck, Geschäftsführer der größten europäischen Fair Handelsorganisation gepa. "Die Weltmarktpreise für Kaffee sacken immer mehr ab, so dass die Existenz vieler Kleinbauern bedroht ist. Der Faire Handel zahlt ihnen jedoch mehr als das Doppelte für ihren hochwertigen Kaffee." Mehr als 250 Weltläden und engagierte Gruppen haben die Materialien der gepa zur Fairen Woche angefordert, um überall in Deutschland prominente Personen zum Frühstück einzuladen und als Unterstützer des Fairen Handels zu gewinnen. "Wir hoffen, dass in dieser Woche überall in Deutschland fair gefrühstückt wird, um auf den Fairen Handel aufmerksam zu machen".

"Immer mehr Bauern müssen die Felder verlassen: Die Niedrigpreise an der Börse lassen es nicht zu, dass wir die Produktionskosten decken können", machte der Präsident des lateinamerikanischen Kleinbauernverbandes "Frente Solidario", Jorge Barralaga, auf die dramatische Situation der mittelamerikanischen Kaffeebauern aufmerksam. "Da wir über den Fairen Handel bessere Preise für unsere Arbeit erhalten, kann uns das helfen, die Krise abzufedern".

"Weltläden schlagen die Brücke zu Verbraucherinnen und Verbrauchern. Seit 25 Jahren setzen wir uns in Köln für den Verkauf fair gehandelter Produkte im Sinne von Kleinbauerngenossenschaften in Übersee ein", so Werner Huber vom Weltladen Köln. "In der Fairen Woche feiern wir unser Jubiläum mit Vorträgen und Veranstaltungen wie etwa einem

Gewürzseminar für alle interessierten Kölner Bürgerinnen und Bürger. Unser Umsatzziel von 250 000 Mark nach einem Jahr in der Schildergasse werden wir um 10 Prozent überschreiten. Dieses Vertrauen der Kölnerinnen und Kölner in unsere Arbeit freut uns sehr", so der Vorsitzende des Trägervereins Forum Eine Welt.

Faire Woche vom 24. bis 30. September 2001
Die bundesweite Faire Woche wird gemeinsam von den Fair Handelsorganisationen gepa, El Puente, dritte-welt partner, banafair sowie vom Weltladen-Dachverband, dem Fair Trade Verein und der Siegelorganisation TRANSFAIR veranstaltet und von Bundespräsident Johannes Rau und Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul unterstützt. Ziel ist, eine breite Öffentlichkeit auf den Fairen Handel aufmerksam zu machen.

Hintergrund :

Weltladen Köln
Der Kölner Weltladen bietet im Herzen Kölns ein breites Sortiment fair gehandelter Ware an. Er liegt direkt an der Antoniterkirche neben dem Citypavillon der Evangelischen Gemeinde Köln. Neben dem Verkauf steht auch die Information über weltwirtschaftliche Zusammenhänge im Mittelpunkt. Über 50 Kölnerinnen und Kölner aller Altersgruppen engagieren sich ehrenamtlich für den Laden und seinen Trägerverein Forum Eine Welt e.V. In Deuschland gibt es etwa 900 Weltläden.

gepa
Das Fair Handelhaus gepa mit Sitz in Wuppertal handelt mit über 100 Produzentengruppen aus Lateinamerika, Afrika und Asien. Langfristige Handelsbeziehungen, faire Preise und Produktberatung gehören zu den Prinzipien. Im vergangenen Geschäftsjahr (Ende März 2001) lag der Umsatz bei 60,6 Millionen Mark.

Tatort - Straßen der Welt
Der Verein "Tatort - Straßen der Welt" wurde 1997 im Anschluss an die Dreharbeiten zum Tatort "Manila" von Klaus J. Behrendt, Dietmar Bär und dem Filmteam gegründet. Der Verein unterstützt Kinderschutzprojekte auf den Philippinen, in denen Straßenkinder betreut und ausgebildet werden.

Spendenkonto: Kto.Nr. 666 666, Sparda-Bank Köln, BLZ 370 605 90




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