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Presse-Stelle:  Sarasin Deutschland GmbH, D-80801 München
Rubrik:Wirtschaft    Datum: 24.09.2001
BANK SARASIN: Der Nahrungsmittelindustrie auf den Zahn gefühlt
Eine Studie über Umwelt- und Sozialverträglichkeit von 24 Unternehmen
Die Schweizer BANK SARASIN, Marktführerin und Pionierin im Bereich nachhaltiger Vermögensanlagen auf dem europäischen Kontinent, hat die Umwelt- und Sozialverträglichkeit der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie untersucht. In der soeben veröffentlichten umfangreichen Studie "Wie nachhaltig ist die Nahrungsmittelindustrie?" sind 24 weltweit tätige Unternehmen analysiert und geprüft worden. Darunter beispielsweise Marktführer wie Coca-Cola und Nestlé in der Sparte konventioneller Nahrungs-mittelunternehmen. In der Gruppe der Bio- und FairTrade-Nahrungsmittelunternehmen sind unter anderem Green Mountain Coffee und Horizon Organic vertreten.

Die Zahl nachhaltig orientierter Kapitalanleger wächst enorm: Die Anlage in Unternehmen, die ökologisch und sozial wirtschaften, nimmt stark an Bedeutung zu. Umso wichtiger sind neben klassischer Finanzanalyse, Bewertungen der Bereiche Umwelt und Soziales. Die SARASIN-Studie geht detailliert auf diese Bereiche ein. Sie unterscheidet dabei absolute und relative Umwelt- und Sozialaspekte. Unter "absolut" sind Umwelt- und soziale Auswirkungen, die ein Unternehmen aufgrund seiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten Branche (Kerntätigkeit) auslöst, zu verstehen. Die "relative" Nachhaltigkeit beschreibt dagegen, wie gut ein Unternehmen mit seinen Umwelt- und Sozialauswirkungen im Vergleich zu anderen Unternehmen derselben Branche umgeht.

Bei dieser relativen Bewertung erfolgt die Überprüfung eines Unternehmens entlang seiner gesamten Wertschöpfungskette anhand von fünf Umweltelementen: Strategie, Vorleistungen, Produktionsprozesse, Produkte und Umweltmanagementsystem. Die Analyse der sozialen Dimension beruht auf dem sogenannten Stakeholder-Ansatz (Interessenwahrung von Anspruchsgruppen). Dabei werden die Beziehungen eines Unternehmens zu seinen relevanten Anspruchsgruppen untersucht. Darunter fallen zum Beispiel Lieferanten, Investoren, Öffentlichkeit, Mitarbeiter und Kunden.

Bei konventionellen Unternehmen nimmt Unilever den Spitzenplatz ein. SARASIN stuft Unilever bezüglich Informationstransparenz als vorbildlich ein. Als einziges der untersuchten Unternehmen informiert Unilever umfassend in einem separaten Umwelt- und Sozialbericht über ökologische und soziale Aspekte ihres Tuns.

Unter den fünf überdurchschnittlich bewerteten Unternehmen befindet sich Lindt & Sprüngli. Der Süßwarenmarktführer hebt sich durch überdurchschnittliche Arbeitsbedingungen und Leistungen ab. Mitarbeiter des Standorts Schweiz profitieren vom generell hohen Gehaltsniveau, aber auch ausländische Standorte bieten außergewöhnlich gute Arbeitsbedingungen und Mitsprachemöglichkeiten.

Danone und Nestlé liegen im Mittelfeld der Gesamtanalyse. Coca-Cola und Pepsi-Cola schneiden dagegen unterdurchschnittlich ab. Größere Qualitätsprobleme in der Vergangenheit führten teilweise zu enormer Kritik in der Öffentlichkeit. Als Beispiel wird die Verunreinigung von Coke in Belgien genannt.

Für Anleger ist auch das Ergebnis der finanziellen Analyse von besonderem Interesse: Die aus Umwelt- und Sozialsicht nachhaltigsten Unternehmen entwickelten sich an der Börse überdurchschnittlich. Die Spitzengruppe konventioneller Nahrungsmittelunternehmen hat den Aktien-Vergleichsindex in den letzten fünf Jahren um über 56 Prozentpunkte geschlagen.


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