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![]() Naturschutz Deutschland (BUND) haben einer Reihe von Bundesländern eine Missachtung des Tierschutzes vorgeworfen. Das von Agrarministerin Künast geplante Verbot der Käfighaltung von Legehennen werde derzeit durch die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Bremen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Sachsen und Thüringen blockiert. Die Tierschützer forderten die Bundesratsvertreter dieser Länder auf, am 19. Oktober im Bundesrat der neuen Verordnung zur Legehennenhaltung zuzustimmen. Der BUND und der Deutsche Tierschutzbund bezeichnen das Verbot der Hühnerhaltung in Legebatterien als einen der entscheidenden Prüfsteine der angekündigten Agrarwende. Derzeit werden noch rund 90 Prozent der 42 Millionen in Deutschland gehaltenen Legehennen in Käfigen und Legebatterien gehalten. Selbstverstümmelungen der Tiere, Kannibalismus und Krankheiten sind die Folge. Große Mengen von Kot, Krankheitskeimen und Abgasen belasten die Umwelt. Der Einsatz von Antibiotika und anderen Medikamenten gefährdet die menschliche Gesundheit. Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes: "Wir fordern die Länderchefs Teufel, Stoiber, Koch, Ringsdorff, Gabriel, Scherf, Höppner, Stolpe, Biedenkopf und Vogel dringend dazu auf, dem Tierschutz in ihren Bundesländern mehr Geltung zu verschaffen. Sollten diese Länder eine neue Legehennenverordnung im Bundesrat blockieren, werden wir die Verbraucher über die tierschutzfeindliche Haltung ihrer Regierungschefs informieren und deutlich machen, wer für diese von der Bevölkerung abgelehnte Tierquälerei die Verantwortung trägt. Durch das Bundesverfassungsgerichtsurteil vom 6. Juli 1999 steht fest, dass die qualvolle Käfighaltung nicht mehr zulässig ist und schnellstens beendet werden muss." Hubert Weiger, Agrarexperte des BUND: "Alle nicht artgerechten Tierhaltungsformen gehören abgeschafft. Wer mehr Tierschutz blockiert und die heutige Massentierproduktion beibehalten will, ist verantwortlich für Umwelt- und Verbraucherschutzskandale und das Quälen von Millionen von Hühnern." Neben der Verabschiedung der neuen Hennenhaltungsverordnung im Bundesrat fordern der BUND und der Deutsche Tierschutzbund die schnelle Einführung einer verbindlichen Kennzeichnung der Eier. Haltungsform und Herkunftsland müssten noch vor der 2004 kommenden EU-Regelung auf allen Verpackungen erscheinen. Die Bundesregierung solle zudem eine Verbraucherkampagne für Eier aus artgerechter Tierhaltung starten und den Umstieg auf solche Tierhaltungsformen stärker finanziell fördern. Bei Rückfragen: BUND-Pressestelle, Rüdiger Rosenthal: Tel. 030-27586-425 / -489, Fax: -449, mobil: 0171-8311051; eMail: presse@bund.net; Deutscher Tierschutzbund: Pressestelle, Thomas Schröder, Tel. 0228-60496-24, Fax. -41, mobil: 0179-1214719; e-mail: presse@tierschutzbund.de, www.tierschutzbund.de
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