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![]() die Bundestagsabgeordneten heute in einem offenen Brief aufgefordert, die im Kabinett verabschiedete Novelle des Atomgesetzes abzulehnen. Bei der anstehenden Beratung des Gesetzes, das vor der Behandlung durch das Parlament lediglich zwischen Atomindustrie und Bundesregierung unter Ausschluss der Umweltverbände verhandelt wurde, sollten sich die Abgeordneten keine Zustimmung vorgeben lassen, sondern nach eigener Verantwortung entscheiden. Das in der Koalitionsvereinbarung gegebene Versprechen der rot-grünen Bundesregierung, wegen der Gefahren und der Folgen der Nutzung der Atomkraft den schnellstmöglichen unumkehrbaren Atomausstieg zu realisieren, werde durch die Gesetzesnovelle nicht eingelöst. Angelika Zahrnt, Vorsitzende des BUND: "Wir lehnen den Entwurf der Atomgesetznovelle strikt ab. Die Gefahren der Atomenergie und das tägliche Anwachsen des Strahlenmülls sprechen gegen diese Energieform. Wir erwarten daher von den Abgeordneten des Bundestages, dass sie das vorgelegte Gesetz ablehnen und sich statt dessen für einen sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie einsetzen." Renate Backhaus, atompolitische Sprecherin des BUND-Bundesvorstandes: "Die Atomkraft ist und bleibt eine unbeherrschbare Energiequelle, die die grundgesetzlich verankerten Rechte des Menschen auf Leben und körperliche Unversehrtheit sowie das Recht künftiger Generationen auf den Schutz ihrer Lebensgrundlagen verletzt. Das belegen immer wieder auftretende Atomunfälle und -skandale sowie die unlösbare Frage einer sicheren Entsorgung des hochradioaktiven Atommülls. Es darf deshalb nur eine Option geben: den sofortigen Atomausstieg." Der BUND kritisiert zudem die weitere Bevorteilung der Atomstromerzeugung gegenüber anderen Energiequellen. So sei die in der Novelle vorgesehene Haftpflichtversicherungssumme von 5 Milliarden Mark angesichts potenzieller Schäden von 10 000 Milliarden Mark weiterhin lächerlich gering. Zudem werde der Brennstoff für Atomkraftwerke im Gegensatz zu den Brennstoffen für Erdgas- und Erdöl-Kraftwerke nicht besteuert, so dass diese gegenüber der Atomkraft massiv benachteiligt seien. Wenn die Atomstromerzeugung ihre realen Kosten tragen würde, läge der Preis für eine Kilowattstunde Atomstrom laut BUND weit über einer Mark und wäre damit wirtschaftlich völlig uninteressant. Bei Rückfragen und zum Erhalt des Offenen Briefes: BUND-Pressestelle, Rüdiger Rosenthal: Tel. 030-27586-425 / -489, Fax: -449, mobil: 0171-8311051; eMail: presse@bund.net; Der BUND im Internet: www.bund.net; Presse-Archiv unter www.bund.net/archiv
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