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![]() heute die Verabschiedung eines wirkungsvollen Fluglärmgesetzes noch in dieser Legislaturperiode gefordert. Die Verhandlungen um ein neues Gesetz zum Schutz vor Fluglärm werden seit Monaten insbesondere von Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig und Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping massiv blockiert. Damit ignorierten beide Minister den Bedarf nach einem weitergehenden Schutz der Bevölkerung vor lärmenden Flugzeugen. Den jetzt von Bundesumweltminister Jürgen Trittin vorgelegten neuen Kompromissvorschlag lehnt der BUND ab, da er die berechtigten gesundheitlichen Anforderungen der Anwohner nicht mehr ausreichend schützt. Dr. Gerhard Timm, Bundesgeschäftsführer des BUND: "Im Umfeld von großen Flughäfen warten Hunderttausende Menschen darauf, dass die rot-grüne Bundesregierung endlich ihr Wahlversprechen umsetzt und den Fluglärm effektiv bekämpft. Das bisherige Fluglärmgesetz von 1971 schützt die Interessen von Flughäfen und Airlines, nicht aber die der Anwohner. Angesichts zunehmender Gesundheitsschäden durch Lärm muss Rot-Grün schnellstens ein effektives Gesetz zum Schutz der Anwohner verabschieden. Wenn die Bundesregierung wirkungsvolle Schutzstandards den Lobbyinteressen der Luftfahrtindustrie opfert, ist es besser kein Gesetz zu verabschieden, da dann wahrscheinlich Richter und Verwaltung das Grundrecht der Menschen auf Gesundheit besser schützen." Zentrale Eckpunkte eines neues Fluglärmgesetzes sind für den BUND die Einführung von gesundheitlich unbedenklichen Lärmgrenzwerten, die Finanzierung von Schallschutzmaßnahmen für Fluglärmbetroffene, der Schutz der Nachtruhe der Anrainer von 22 bis 6 Uhr sowie die Einführung eines Verbandsklagerechtesfür Umweltverbände. Als zentralen Eckpunkt nennt der BUND außerdem die Verschärfung der Standards bei Neu- und Ausbauvorhaben. Ursache der Blockade eines neuen Fluglärmgesetzes ist nach BUND-Auffassung die Frage der Kostenübernahme für den Lärmschutz. Die Umsetzung wirkungsvoller Lärmschutzvorschriften für Großflughäfen würde nach Schätzungen des Umweltministeriums pro Flugticket nur etwa ein bis zwei DM, nach den Prognosen des Verkehrsministeriums etwa 4 DM kosten. Tilmann Heuser, BUND-Verkehrsexperte: "Auch beim Fluglärm muss das Verursacherprinzip gelten: Die Kosten für Schäden und für Schutzmaßnahmen müssen auf die Flugpreise umgelegt werden. Bundesverkehrsminister Bodewig, Verteidigungsminister Scharping und die Landesverkehrsminister dürfen nicht länger wegen lächerlicher Geldbeträge den Gesundheitsschutz der Menschen torpedieren. Der Flugverkehr ist heute ohnehin durch Steuerfreiheit für Flugbenzin privilegiert." Bei Rückfragen: BUND-Verkehrsexperte Tilmann Heuser: mobil: 0177-6671316 bzw. BUND-Pressestelle (ab Montag), Rüdiger Rosenthal: Tel. 030-27586-425 / -489, Fax: -449, mobil: 0171-8311051; eMail: presse@bund.net; Der BUND im Internet: www.bund.net
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