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![]() Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung zum Atomausstieg (Atomkonsens) am 11. Juni 2001 ist der Weg frei für deren rechtlich verbindliche Umsetzung. Schon bald wird das Atomgesetz durch das "Gesetz zur geordneten Beendigung der Kernenergienutzung zur gewerblichen Erzeugung von Elektrizität" ersetzt. Im Durchschnitt noch 12 Jahre Bislang konnten Atomkraftwerke in Deutschland beliebig lange betrieben werden. Mit dem Atomkonsens (und der Atomgesetznovelle) werden die Laufzeiten per Gesetz begrenzt: Im Durchschnitt laufen die AKWs noch 12 Jahre. Der älteste Reaktor, in Obrigheim, wird voraussichtlich Ende 2002 vom Netz gehen. Deutlich weniger Transporte Ein weiterer Erfolg: Die Anzahl der Atommüll-Transporte wird deutlich reduziert. Durch die Begrenzung der Atomkraftwerkslaufzeiten, durch den Ausstieg aus der Wiederaufarbeitung und durch die Schaffung dezentraler Zwischenlager an den Kraftwerken. Die Castortransporte nach Gorleben werden um zwei Drittel verringert, Transporte in die Wiederaufbereitungsanlagen von La Hague und Sellafield wird es ab 2005 gar nicht mehr geben. Einstieg ins Solarzeitalter Das schnellste und umfassendste Ausstieg aus der Atomenergie ist der Einstieg ins Solarzeitalter. Bereits im April 2000 haben wir mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, dem 100.000-Dächer-Programm und einer Reihe anderer Förderprogramme die Energiewende auf den Weg gebracht. Bis 2010 wollen wir den Anteil umweltfreundlichen Stroms und der effizienten Kraft-Wärme-Kopplung verdoppeln. Darüber hinaus fördern wir massiv das Energiesparen. Mit der neuen Energiepolitik haben wir also nicht nur das Ende der Atomkraft eingeläutet. Wir schaffen auch noch Zehntausende neuer Arbeitsplätze. Für 2010 sind 100.000 Jobs alleine in der Erneuerbaren Energien-Branche vorhergesagt - fast dreimal so viele wie in der Atomwirtschaft heute. Atomausstieg und Klimaschutz Wegen ihrer untragbaren Risiken kann Atomkraft auch global keine Lösung für die Herausforderung der Klimaänderung sein. Vielmehr ist der Atomausstieg die Voraussetzung für den Einstieg in eine neue, klimafreundliche Energieversorgung. Denn dadurch werden bestehende Überkapazitäten abgebaut und Anreize geschaffen, Energie zu sparen und umweltfreundliche Kraftwerke zu bauen, die keine oder nur wenig Kohlendioxid emittieren. Deutschland ist auf dem Weg zu einer verantwortbaren, zukunftsfähigen und nachhaltigen Energieversorgung.
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