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![]() Mobilfunktechniken fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wirksame Maßnahmen gegen die steigende Belastung der Menschen durch elektromagnetische Strahlung. Vorsorgliches Handeln sei dringend geboten, da sowohl aus der Wissenschaft als auch von Betroffenen immer mehr Hinweise auf schädliche Wirkungen von so genanntem Elektrosmog vorlägen. Beeinträchtigungen des Organismus träten danach bereits bei Elektromagnetischen Feldern (EMF) von geringer Stärke auf. Die gültigen Sicherheitsbestimmungen seien absolut unzureichend. Dr. Gerhard Timm, BUND-Bundesgeschäftsführer: "Auch wenn es noch keine abschließenden wissenschaftlichen Beweise für akute Gesundheitsschäden durch elektromagnetische Strahlung gibt, können wir sicher sagen, dass die gültigen Grenzwerte die Gesundheit der Menschen nicht ausreichend schützen. Betroffene klagen bereits jetzt über Kopf- und Gelenkschmerzen, Atembeschwerden und Schlafstörungen. Die zulässigen Strahlungswerte müssen deshalb um den Faktor Zehntausend abgesenkt und deutlich größere Sicherheitsabstände zu Sendeanlagen vorgeschrieben werden." So müsse beispielsweise der Abstand einer UMTS-Sendeanlage zu Wohngebäuden mindestens 60 Meter betragen. Bei Fernsehsendern dürfe er 4500 Meter, bei schwachen Radiosendern 1800 und bei starken sogar eine Entfernung von 6000 Metern nicht unterschreiten. Nach Ansicht des BUND sollten diese Vorgaben bei der anstehenden Novellierung der entsprechenden Schutzverordnung (26. BImSchV) aufgenommen werden. Auch im Baurecht seien wesentliche Veränderungen erforderlich, um einen Mindestschutz von Mensch und Umwelt vor elektromagnetischer Strahlung zu erreichen. Bernd Müller, BUND-Experte für elektromagnetische Strahlung: "Allein für den Aufbau des UMTS-Netzes brauchen die Betreiber mindestens 40.000 neue Sendeanlagen in Deutschland. Bisher bedürfen die Anlagen aber nicht mal einer Genehmigung. Das muss sich ändern. In Zukunft müssen Wohngebiete und besondere Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen oder Krankenhäuser für Sendeanlagen tabu sein. Hier ist ein strengeres Baurecht gefragt, das auch den Anwohnern ausreichendes Mitspracherecht einräumt." Die bevorstehende Funkausstellung zeige, dass der Trend zu immer neuen elektronischen Kommunikationstechniken ungebrochen sei. Gleichzeitig würden die dadurch zusätzlich entstehenden Belastungen durch elektromagnetische Felder und deren Gefahren verschwiegen. Im Sinne eines umfassenden Umwelt- und Gesundheitsschutzes verlangt der BUND deshalb verstärkte wissenschaftliche Forschung, eine intensive öffentliche Debatte und ein umfassendes Vorsorgekonzept auf dem Gebiet der elektromagnetischen Felder. Das BUND-Positionspapier "Elektrosmog - Gefahren und Risiken elektromagnetischer Felder geringer Stärke und BUND-Mindestanforderungen zur Problemlösung" (18 Seiten, geheftet) kann bei der Pressestelle angefordert werden. Bei Rückfragen: BUND-Pressestelle, Daniel Kluge: Tel. 030-27586-425 / -464, Fax: -449, mobil: 0177-7190500; Email: presse@bund.net; Presse-Archiv unter www.bund.net/archiv.
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