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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Energie    Datum: 08.08.2001
Windkraft kommt - Atomkraft geht
Die Schallmauer ist durchschritten: jetzt drehen sich mehr als 10.000 Windräder in Deutschland und produzieren umweltfreundlichen Strom. Grund zur Freude. Und das gleich dreifach.

1. Die 10.000 Windräder beweisen, dass es Alternativen zur alten Energiewirtschaft gibt. Wir brauchen bald kein Öl, keine Kohle, kein Erdgas und keine Atomenergie mehr - wir können in einigen Jahrzehnten alle Energie, die wir weltweit brauchen, umwelt- und klimafreundlich über die Sonne, den Wind, die Wasserkraft, die Biomasse, aus Erdwärme und Wellenkraft, über die Ozeanströmungen und aus solarem Wasserstoff gewinnen. Deutschland ist jetzt Wind-Weltmeister. Bald kommen drei Prozent des deutschen Stroms aus Windkraftanlagen.

2. Das Atomkraftwerk Stade geht 2003 definitiv vom Netz. Und zwar aus ökonomischen Gründen. Im Gegensatz zu allen bisherigen Bekundungen der Atomgemeinde steht jetzt offiziell fest: Atomkraft ist zu teuer. Allein der Rückbau des AKW Stade kostet eine Milliarde Mark. Der Müll, den auch dieses AKW hinterlässt, strahlt noch 100.000 Jahre. Solange müssen die uns nachfolgenden Generationen finanziell für unseren Atomwahn bezahlen. Aber: jetzt ist endgültig Schluss damit.

3. Die Windkraft, aber auch erneuerbare Energie aus Sonne und Biomasse boomen in Deutschland - im Gegensatz zur übrigen Wirtschaft. Die meisten Branchen jammern und stagnieren. Die Branche der erneuerbaren Energien wächst und wächst und wächst. Allein die Windkraft legte gegenüber dem ersten Halbjahr 2000 in diesem Jahr um 50 Prozent zu. Jetzt sind bereits über 35.000 Menschen "beim Wind" beschäftigt.

Tendenz: weiter wachsend!


In den nächsten fünf Jahren sollen weitere 35.000 Arbeitsplätze in der Windbranche entstehen. Auch der Export von deutschen Windanlagen wächst: der deutsche Marktführer Enercon im ostfriesischen Aurich exportierte Anlagen nach Australien, Italien, Ungarn und Taiwan.

Die wichtigsten Auslandsmärkte des Herstellers Nordex AG aus Norderstedt bei Hamburg sind zur Zeit Griechenland, China und Spanien.

Demnächst soll Frankreich zu den interessantesten Windmärkten gehören.



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