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Fachverbände und die Fraktionen im Bundestag reagieren mit Empörung auf den Kürzungsbeschluß des Wirtschaftsministers. Sie fordern Müller auf, ihn umgehend zurückzuziehen und den Fördertopf aus Einnahmen der Ökosteuer deutlich aufzustocken. Carsten Körnig, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft warnt: "Das ist ein herber Schlag für den Klimaschutz und ein völlig falsches Signal an den Verbraucher und die Heizungsbranche. Wird der Beschluß nicht umgehend kassiert, ist der Solarboom in Gefahr!" Die steigenden Öl- und Gaspreise veranlassen immer mehr Eigenheimbesitzer zum Bau einer Solaranlage. Solarzuschüsse in der Höhe von rd. 15 Prozent erleichterten bisher vielen Verbrauchern diese Investition und schützen sie so vor steigenden Heizkosten. Allein im letzten Jahr investierten rd. 75.000 Haushalte in einen Solarwärme-Anschluß. Die Nachfrage stieg um 50 Prozent und veranlaßte die Solarbranche zu Investitionen in moderne Produktionsanlagen. Für dieses Jahr erwartet die Branche einen Umsatz von rd. 1,5 Mrd. DM. Sie beschäftigt in Deutschland inzwischen über 10.000 Arbeitskräfte. Erklärtes Ziel von Politik und Branche ist es, die installierte Leistung, Umsätze und die Beschäftigtenzahlen bis zum Jahr 2010 zu verzehnfachen. Nach dem jüngsten Beschluß des Wirtschaftsministeriums werden die Fördersätze des Marktanreizprogrammes für erneuerbare Energien ab sofort deutlich gesenkt. Demnach erhalten Antragsteller künftig 170 Mark pro Quadratmeter einer solarthermischen Anlage. Bislang lag der Förderhöchstsatz bei 325 Mark. Damit müssen künftig rund 90% der Baukosten von Solaranlagen vom Antragsteller selbst getragen werden. Nähere Informationen zur Förderung gibt es unter dem Internet-Ratgeber: www.solarfoerderung.de. Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft sieht die Bundesregierung in der Pflicht. Das Marktanreizprogramm wurde in der Koalition als Ausgleich dafür vereinbart, dass auch auf Ökostrom die Ökosteuer erhoben wird. Die Einnahmen daraus steigen im nächsten Jahr auf rund 800-900 Millionen Mark. Einer Aufstockung der Fördertöpfe steht somit nichts im Wege. Die UVS ist ein Zusammenschluss von 270 Solarunternehmen. Neben zahlreichen Vertretern des SHK-, Elektro- und Dachdeckerhandwerks zählen namhafte Hersteller wie z.B. Alligator, ANTEC Solar, BP-Solar, Siemens Solar, Solar-Fabrik, Solar World, SOLON, UFE Solar, TINOX und Viessmann zu den Mitgliedern der Branchenvertretung Rückfragen, Grafiken, Fotos: Carsten Körnig, Tel. 030 - 275 96 198 oder 0177 - 384 59 63
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