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| 15 Jahre David gegen Goliath - eine erfolgreiche Solarbilanz. | ||||||
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Am Anfang stand 1986 die Atomkatastrophe von Tschernobyl. Damals entstand David-gegen-Goliath mit dem erklärten Ziel, kompromisslos den sofortigen Ausstieg aus der von Menschen nicht zu beherrschenden Atomenergie zu fordern.
Der Kampf gegen die Atom-Goliaths blieb nicht ohne Ergebnis. Immerhin konnten wir im Bunde mit vielen anderen engagierten Bürgergruppen das WAA-Wahnsinnsprojekt Wackersdorf verhindern.
Aber schon bald wurde uns Davids klar, dass es nicht ausreicht, nur gegen Atom-
energie zu sein. Es musste eine Ergänzung hinzukommen! So wandelte sich David-gegen-Goliath zu einer "Pro Sonne - Contra Atom"-Bewegung. Es lag auf der Hand: Die verstärkte Nutzung des unerschöpflichen, umwelt- und sozialverträglichen Energiepotenzials der Sonne, der wir Wärme, Licht und dadurch auch alles Leben auf unserer Erde verdanken, ist die Lösung!
Deshalb haben wir von David-gegen-Goliath schon seit 1988 immer wieder Kampagnen gestartet, um die Öffentlichkeit und Entscheidungsträger in der Politik für die Solarenergie zu gewinnen. Zu einer Zeit, als das politische Establishment die Sonnenenergie noch längst nicht als zukunftsträchtige Energielösung anzusehen bereit war.
Nach dem Leitmotiv "Solarstadt München" folgte eine David-gegen-Goliath-Aktion auf die andere, wie das erste Solarfahrzeug in München, die erste Prominenten-Solar Rallye, Solarausstellungen auf dem Münchener Marienplatz, Solargeschenke für Münchens Bürgerinnen und Bürger, die erste Solaruhr am Stachus, die erste Solaranlage auf dem Rathausdach, mit der das weltberühmte Münchener Glockenspiel solar betrieben wird und Solargutscheine für Münchener Schulen.
Auf politischer Ebene richtete David-gegen-Goliath dann 1992 ein umfangreiches Antragspaket an den Stadtrat der Landeshauptstadt München. Motto: "Wir machen München zu einer solaren Modellstadt!" Damit haben wir eine Reihe von kommunalen Aktivitäten in Bezug auf Nutzung der Sonnenenergie angestoßen.
Der größte messbare Erfolg von David-gegen-Goliath ist jedoch die Einführung der kostendeckenden Vergütung für privat erzeugten Solarstrom gewesen. Damit gehört auch die Landeshauptstadt zu dem wachsenden Kreis von Städten, die Eigentümern von privaten Solaranlagen einen Ausgleichsbetrag über DM 2,00 pro Kilowatt-stunde bezahlen. Ein wunderbarer Anreiz zum Aufbau von privat genutzter Sonnenenergie.
Wir sind dankbar und stolz, dass wir als Solar-Avantgarde einige wesentliche Anstöße für eine verstärkte Nutzung der Sonnenenergie geben konnten. Auch in Zukunft werden wir an vorderster Sonnen-Front stehen, weil wir sicher sind: Sonne hat Zukunft.
Bernhard Fricke
Ehrenmitglieder
Maria Ebner Hans Schuierer Robert Jungk Wladimir Schowkoschitny Ludwig Bölkow Will Quadflieg Barbara Rütting Dr. Georg Meister Prof. Hans-Peter und Sue Dürr Heinrich Klug Gräfin Menni Schwarz-Lerchenfeld Ottfried Fischer
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 Druckausgabe |