Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
![]() Auf der Auftaktkundgebung auf dem Münsterplatz sprach Hanno Raußendorf, Pressesprecher von Risingtide, einem Bündnis von unabhängigen Umweltgruppen. Er kritisierte das Kyotoprotokoll, welches nur eine durchschnittliche 5.2 % Reduktion der CO2-Emmissionen der Industrienationen bis zu den Jahren 2008-2012 vorsieht. Dieses reiche bei weitem nicht aus, meinte Hanno Raußendorf, denn "eine weltweite 60% Reduktion des Kohlendioxyd-Ausstosses so schnell wie möglich" forderte schon das internationale Wissenschaftlergremium der Vereinten Nationen. Viele Industriestaaten hätten schon seit dem Jahr 1990 eine weitere Steigerung ihrer Emmission von Treibhausgasen zu verantworten, so zum Beispiel die USA, Japan und Australien. In Deutschland, dessen bisher erbrachte Reduktionsleistung nur deshalb so gut aussah, weil es sich die Verminderungen durch den Zusammenbruch der DDR Industrie gutgeschrieben hat, stieg der CO2 Ausstoß im vergangenen Jahr sogar wieder um 1 % an. "Das Kyotoprotokoll bietet in seiner jetzigen Form so viele Schlupflöcher, dass es für reiche Industriestaaten ein Leichtes ist, sich ihrer Verpflichtungen zu entledigen. Dies ist eine Form von Neokoloniallismus", meinte Hanno Raußendorf. Jörg Bergstedt, der als Organisator von Umweltschutz von unten Initiativen auf einer Zwischenkundgebung sprach, kritisierte den CO2-Emmissionshandel, welcher mit dem Kyotoprotokoll eingeführt wird. Das Kyotoprotokoll wird auch unsere natürlichen Ressourcen den globalen Verwertungsmechanismen unterwerfen. Dieses gelte es zu verhindern. Viele Umweltgruppierungen lehnen das Kyotoprotokoll aus diesem Grund ab. "Es gilt jetzt zu Handeln statt den Handel mit CO2-Emmissionrechten einzuführen", meinte Jörg Bergstedt. Die vielen jungen Menschen, darunter auch viele NiederländerInnen, machten auf der Demonstration mit solarbetriebenen Soundsystemen und ungewöhnlichen Fahrradkonstruktion auf sich aufmerksam. Diese friedliche Demonstration ist eine von vielen, die den Klimagipfel, welcher heute in Bonn beginnt, die nächsten beiden Wochen begleiten wird. Weitere Infos im Internet (Resolution gegen Kyoto, Stellungnahmen):projektwerkstatt.de/aktuell/klimak.htm Weitere Internetseiten:http://climate.indymedia.org Direktkontakt: 0171/8348430 Independant Media Center (IMC) Bonn, Dorotheenstr. 20, 53111 Bonn,Telefon: 0228-659491
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |