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![]() Von 1986 bis April 2001 wurden insgesamt 21.573 Wale getötet, berichtet der WWF in seinem heute veröffentlichten Report "Wanted Alive! Whales in the Wild". "Walschutz ist so wichtig wie nie zuvor. Jahrzehntelang wurden viel zu viele Wale gejagt, und jetzt treiben neue Gefahren die Wale an den Rand des Aussterbens. Giftige Substanzen im Meer und intensive Öl- und Gasförderung in ihren Nahrungsgründen bedrohen sie. Arten wie zum Beispiel der Nordkaper werden außerdem oft bei Unfällen mit Schiffen getötet oder verstümmelt," warnt Volker Homes, Walexperte beim WWF. Das Problem des Beifangs in den Fischernetzen hat den Tod von Tausenden, wenn nicht Millionen von Walen während der letzten dreissig Jahre gefordert. Zu diesen Bedrohungen kommen noch die Effekte des Klimawandels und der Lebensraumverschlechterung. Zu den gefährdeten Arten zählen zum Beispiel Populationen des Grauwals. Durch Überjagung ist er im Atlantik ausgestorben. Im Nordwestpazifik wird sein Bestand auf nur noch 100 bis 200 Tiere geschätzt. Auch die Anzahl der Nordkaper im Nordostatlantik ist inzwischen so gering, dass sie bald für immer von unserer Erde verschwunden sein könnten, Populationen in anderen Teilen der Ozeane sind gefährdet. Die Anzahl anderer Walarten, einschließlich Delphine und Tümmler, ist auf einem kritischen Tiefpunkt. Der WWF unterstützt vorsichtiges und kontrolliertes "Whale Watching", das im Jahr 2000 rund neun Millionen Walfreunde aus 87 Ländern anzog und für einen Rekorderlös von über zwei Milliarden DM sorgte. In Island ist die Zahl der Teilnehmer der Walbeobachtung von 100 in 1991 auf 44.000 im Jahr 2000 gestiegen. Jüngste Analysen kommen zu dem Schluss, dass der ökonomische Wert der Walbeobachtungen für die isländische Wirtschaft höher ist als ein möglicher Gewinn durch den kommerziellen Walfang, sollte Island diesen wieder aufnehmen. Das langfristige Ziel des WWF ist, die Walbestände weltweit wieder aufzubauen. Der WWF Report ruft deshalb dazu auf, eine Reihe von Maßnahmen zu ergreifen, um die Wale zu schützen. Dazu zählen: Die Meeresverschmutzung zu verringern, den Missbrauch von Walfang unter dem Deckmantel der wissenschaftlichen Forschung zu stoppen und den Hochseefang mit Fabrikschiffen zu verbieten. Außerdem setzt sich der WWF dafür ein, dass der Walfang einer internationalern, strikten Kontrolle unterliegt und mehr Walschutzgebiete errichtet werden. Weitere Informationen: Frank Barsch, WWF Deutschland, Referat Artenschutz, Tel.: 0 69/79 144 183 Ulrike Bauer, Pressestelle WWF Deutschland, Tel.: 0 69/7 91 44-1 53, Fax: -1 16; Der Status Report "Wanted Alive! Whales in the Wild" ist zu beziehen über www.panda.org/resources/publications/species/whales Der WWF wird die Tagung der Internationalen Walfang Kommission IWC vom 16. bis 22. Juli in London beobachten und kommentieren. Achtung: Sie können die Presseinformationen des WWF auch über das News-Abonnement auf unserer Internet Web-Site abrufen. Aktuelle Informationen werden Ihnen dann "tagesfrisch" per Email zugesendet.
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