
Die Akupunktur kommt aus China, wo sie seit mehr als
drei Jahrtausenden praktiziert wird. Grundlage ist die ganzheitliche
Betrachtung des Menschen. Gesundheit bedeutet für die Anhänger der
Traditionellen Chinesischen Medizin: Körper, Geist und Seele stehen in
harmonischer Beziehung. Um dies zu erreichen, muß die Lebensenergie Qi,
die an allen Vorgängen des Lebens beteiligt ist, frei fließen können.
Das Qi steuert Atem, Herzschlag, Stoffwechsel und selbst unsere Gefühle.
Es sammelt sich in den Organen und fließt durch Energiebahnen im
Körper - die sogenannten Meridiane. Nach chinesischer Vorstellung
entstehen Krankheiten dann, wenn der Fluß des Qi stockt, sei es durch
Verletzungen, Hitze, Kälte oder andere Einflüsse. Die Akupunkturnadeln
helfen, diesen Fluß wieder in Gang zu bringen.
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In Europa konzentriert sich die Akupunktur meist auf die
Schmerzbehandlung. Die Weltgesundheitsorganisation in Genf hat einen
breitgefächerten Katalog von mehr als 40 Krankheiten zusammengestellt,
bei denen diese Therapieform eingesetzt werden kann. Darunter finden sich
Erkrankungen des Bewegungsapparates (Schmerz- und Verspannungszustände),
Allergien, akute Störungen wie Ohnmacht oder Migräne, Haut- und
Bronchialerkrankungen, gynäkologische Störungen sowie Verdauungs- und
Harnwegsbeschwerden.
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