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Presse-Stelle:  Stiftung Europäisches Naturerbe - Euronatur, D-78315 Radolfzell
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 11.04.2001

Mallorca-Urlaub wird qualitativ besser

Umweltstiftung Euronatur begr³¯t die Einf³hrung einer Íkosteuer f³r Touristen auf den Balearen

Steuer darf jedoch nur dem Natur- und Umweltschutz zugute kommen

(Palma de Mallorca/Ludwigsburg). Die Stiftung Europõisches Naturerbe (Euronatur) begr³¯t die vor wenigen Tagen beschlossene Einf³hrung einer Íko-Steuer f³r Touristen durch das balearische Regionalparlament. Die heftige Kritik des balearischen Hotel- und Reiseb³roverbandes und der Madrider Zentralregierung an der Einf³hrung dieser Steuer weist Euronatur mit dem Hinweis zur³ck, dass sich die Touristen als schonungslose Naturnutzer nun auch an den Kosten des Natur- und Umweltschutzes beteiligen m³ssen. "Der Mallorca-Urlaub wird deshalb zwar ein wenig teurer, aber auch qualitativ besser", betont Claus-Peter Hutter, Prõsident von Euronatur, und f³gt hinzu: "Es muss allerdings gewõhrleistet sein, dass diese Steuer ausnahmslos der Umwelt zugute kommt und keine Haushaltsl÷cher damit gestopft werden." Dann sei nach Ansicht von Euronatur fast jeder dazu bereit, auf ein paar Mark in der Urlaubskasse f³r die Umwelt zu verzichten. Dies zeigen auch Befragungen von Touristen zu diesem Thema.

Euronatur sieht im Schritt der balearischen Regierung und des balearischen Parlaments ein Vorbild f³r andere Mittelmeerregionen. Mit den Geldern aus einer touristischen Umweltsteuer k÷nnten beispielsweise Meeresnationalparke oder Ma¯nahmen gegen die Meeresverschmutzung finanziert werden. Die jetzt von der Reisebranche angeprangerten Wettbewerbsnachteile werden nach Ansicht der internationalen Umweltstiftung Euronatur langfristig zu Wettbewerbsvorteilen auf dem hei¯ umkõmpften Tourismusmarkt. Mit mehr als 100 Millionen Touristen im Jahr ist das Mittelmeer als Badewanne der Europõer schon heute ³bermõ¯ig beansprucht. Erinnert sei hier nur an die Algenpest in der Adria zu Beginn der neunziger Jahre, die zu einem kurzfristigen Zusammenbruch des Tourismus f³hrte. Da in manchen Gegenden des Mittelmeers die Abwõsser immer noch ungeklõrt ins Meer abgelassen werden - in denen die Touristen dann ungeniert und ahnungslos baden -, ist es laut Euronatur ein richtiger Schritt, dass der Tourismus sich an der Verbesserung der Umweltqualitõt im Mittelmeerraum auch finanziell beteiligt. Dies entlasse die Anrainerstaaten des Mittelmeers jedoch nicht aus ihrer Verantwortung, verstõrkt internationale Anstrengungen zum Schutz des Mittelmeers zu ergreifen.

Stiftung Europõisches Naturerbe (Euronatur),
Konstanzer Stra¯e 22, 78315 Radolfzell, Tel. 07732 - 92 72-0, Fax - 22
oder e-mail: info@euronatur.org





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