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![]() Mallorca-Urlaub wird qualitativ besser Umweltstiftung Euronatur begr³¯t die Einf³hrung einer Íkosteuer f³r Touristen auf den Balearen Steuer darf jedoch nur dem Natur- und Umweltschutz zugute kommen (Palma de Mallorca/Ludwigsburg). Die Stiftung
Europõisches Naturerbe (Euronatur) begr³¯t die vor wenigen Tagen beschlossene
Einf³hrung einer Íko-Steuer f³r Touristen durch das balearische
Regionalparlament. Die heftige Kritik des balearischen Hotel- und
Reiseb³roverbandes und der Madrider Zentralregierung an der Einf³hrung dieser
Steuer weist Euronatur mit dem Hinweis zur³ck, dass sich die Touristen als
schonungslose Naturnutzer nun auch an den Kosten des Natur- und Umweltschutzes
beteiligen m³ssen. "Der Mallorca-Urlaub wird deshalb zwar ein wenig
teurer, aber auch qualitativ besser", betont Claus-Peter Hutter, Prõsident
von Euronatur, und f³gt hinzu: "Es muss allerdings gewõhrleistet sein,
dass diese Steuer ausnahmslos der Umwelt zugute kommt und keine Haushaltsl÷cher
damit gestopft werden." Dann sei nach Ansicht von Euronatur fast jeder dazu
bereit, auf ein paar Mark in der Urlaubskasse f³r die Umwelt zu verzichten.
Dies zeigen auch Befragungen von Touristen zu diesem Thema. Euronatur sieht im Schritt der balearischen
Regierung und des balearischen Parlaments ein Vorbild f³r andere
Mittelmeerregionen. Mit den Geldern aus einer touristischen Umweltsteuer
k÷nnten beispielsweise Meeresnationalparke oder Ma¯nahmen gegen die
Meeresverschmutzung finanziert werden. Die jetzt von der Reisebranche
angeprangerten Wettbewerbsnachteile werden nach Ansicht der internationalen
Umweltstiftung Euronatur langfristig zu Wettbewerbsvorteilen auf dem hei¯
umkõmpften Tourismusmarkt. Mit mehr als 100 Millionen Touristen im Jahr ist das
Mittelmeer als Badewanne der Europõer schon heute ³bermõ¯ig beansprucht.
Erinnert sei hier nur an die Algenpest in der Adria zu Beginn der neunziger
Jahre, die zu einem kurzfristigen Zusammenbruch des Tourismus f³hrte. Da in
manchen Gegenden des Mittelmeers die Abwõsser immer noch ungeklõrt ins Meer
abgelassen werden - in denen die Touristen dann ungeniert und ahnungslos baden
-, ist es laut Euronatur ein richtiger Schritt, dass der Tourismus sich an der
Verbesserung der Umweltqualitõt im Mittelmeerraum auch finanziell beteiligt.
Dies entlasse die Anrainerstaaten des Mittelmeers jedoch nicht aus ihrer
Verantwortung, verstõrkt internationale Anstrengungen zum Schutz des
Mittelmeers zu ergreifen. Stiftung
Europõisches Naturerbe (Euronatur),
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