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Die Stadtwerke München setzen seit Jahren auf umweltschonend erzeugten Strom in Heizkraftwerken mit Kraft-Wärme-Kopplung, in Wasserkraftwerken, Solar- oder Deponiegaskraftwerken und haben mit der 1,5 Mega-Watt-Anlage der neuen Generation wieder ein Zeichen für ihr umweltpolitisches Engagement gesetzt und München ein weithin sichtbares Öko-Wahrzeichen gegeben. Die leistungsstarke Anlage kann die wechselnden Münchner Winde optimal ausnutzen. Da der Anlagentyp ohne Getriebe läuft, ist er im Betrieb sehr leise. Auch im Wanderparadies Schwarzwald wird die Zukunft auf Wind gebaut. Mehrere Windkraftanlagen sind auf den Schwarzwaldkuppen geplant. Die meisten deutschen Anlagen allerdings sollen im küstennahen Bereich der Nordsee entstehen. Dort bläst die Windkraftbranche zur Großoffensive. Growian kehrt zurück Im sogenannten Offshore-Bereich vor der deutschen Nordseeküste sind ganze Windparks mit Windrädern, die bis zu zwei Megawatt Leistung haben, geplant. Eine Panne wie damals mit der 100 Meter hohen Großen-Wind-Anlage (Growian) schließen die Experten aus. Große Windkraftwerke seien heutzutage kein technisches Probleme mehr, versichern sie. Es gebe höchstens ein wirtschaftliches Problem der großen Anlagen, denn diese müssten auch viel Strom liefern und genügend Stromkunden haben. Noch wenig Öko-Strom in der Steckdose Die erneuerbaren Energien wie Windkraft, Biomasse oder Solarkraft, spielen in Deutschland auch Ende der 90er Jahre weiterhin eine untergeordnete Rolle. 1996 erbrachten alle regenerativen Energien zusammen - inklusive Wasserkraft - mit 21,09 Milliarden Kilowattstunden lediglich einen Beitrag von 4,5 Prozent am gesamten Stromverbrauch aus dem Netz der öffentlichen Stromversorgung der Bundesrepublik. Das Umweltbundesamt schätzt die tatsächliche regenerativ erzeugte Strommenge aber höher ein. Denn statistisch werde nur die erzeugte Strommenge erfaßt, die auch ins Netz eingespeist wird. Der von den Betreibern selbst verbrauchte und nicht ins Netz eingespeiste Teil der mittels Wind, Sonne, Biomasse oder Wasser erzeugten elektrischen Energiewird nicht erfaßt. Schätzungen des Umweltbundesamtes zufolge betrug 1998 allein der Anteil der Windenergie an der deutschen Stromerzeugung bei rund einem Prozent - mit steigender Tendenz. Dies kann sich langfristig positiv nicht nur auf die Umwelt, sondern ebenso auf die Arbeitsmarktstatistik auswirken. Denn Strom aus Windkraftwerken schafft mehr Arbeitsplätze als Strom aus Atomkraftwerken. Statt Atomtechniker sind allerdings mehr standfeste Elektriker und Kletterkünstler gefragt. Norbert Suchanek
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