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| ECO-News - die grüne Presseagentur |
Presse-Stelle: | Bundesverband Windenergie e.V., D-10117 Berlin |
Rubrik: | Energie Datum: 06.07.2001 |
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Ökostrom-Richtlinie vom Europaparlament verabschiedet |
Neuer Schub für erneuerbare Energien |
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Íkostrom-Richtlinie
vom Europaparlament verabschiedet
BWE-Pressemitteilung vom
04.07.2001
Osnabr³ck.
Nach mehrjõhrigen
Diskussionen hat das Europõische Parlament heute in Stra¯burg die
Richtlinie f³r "Strom aus erneuerbaren Energien im Elektrizitõtsbinnenmarkt"
verabschiedet. Dadurch soll der Anteil des Íkostroms am Strombedarf
bis zum Jahre 2010 auf rund 22 Prozent verdoppelt werden.
"Dieses neue Regelwerk setzt
einen neuen, deutlichen Schwerpunkt f³r erneuerbare Energien in der
europõischen Energiepolitik. Damit ist die Investitionssicherheit f³r
die nõchsten Jahre gegeben", betont Dr. Peter Ahmels, Prõsident
des Bundesverbandes WindEnergie e.V. (BWE).
Die Richtlinie sieht vor, dass die Europõische Kommission vier Jahre
lang die unterschiedlichen nationalen F÷rdersysteme beobachtet und
deren Erfolg am Ende dieses Zeitraums bewertet. Diese Erfahrungen k÷nnen
dann in eine harmonisierte europõische Richtlinie einflie¯en. Aber
nach In-Kraft-Treten eines Gemeinschaftssystems behalten nationale
Regelungen wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sieben Jahre lang
ihre G³ltigkeit. "Das hei¯t
konkret: Auch wer im Jahr 2013 investiert, kann auf die 20-jõhrige
Laufzeit der Verg³tungssõtze des EEG bauen", ergõnzt Dr.
Ahmels.
Der BWE-Prõsident bedauert allerdings, dass sich EU-Parlament und Rat
vorerst nicht auf verbindliche Ziele f³r die einzelnen
Mitgliedsstaaten einigen konnten. Erst wenn sich herausstellen sollte,
dass die Lõnder die nun vorgegebenen "Ziel"-Werte voraussichtlich
nicht erreichen w³rden, kann die EU-Kommission weitere Schritte
beschlie¯en.
Wichtig ist jedoch, dass bei Strom aus M³llverbrennungsanlagen nur der
Anteil der Biomasse als erneuerbare Energien gef÷rdert werden kann.
"Damit ist gewõhrleistet, dass
die Gelder tatsõchlich in den Ausbau der erneuerbaren Energien flie¯en
und nicht in die Abfallbeseitigung", so Dr. Ahmels abschlie¯end.
Osnabr³ck,
den 04.07.2001
1876 Zeichen (Abdruck frei, Belegexemplar erbeten)
F³r R³ckfragen: Bundesverband WindEnergie e.V.
Dr. Peter Ahmels Tel.: 04425-227 oder 0170 8014375
Hintergrundinformationen:
Die Modelle zur F÷rderung regenerativer Energien und ihre (Miss-)
Erfolge
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Vergleich
von Preis- und Quotenmodell f³r die Windkraftnutzung in
Europa (Stand 31.12.00) |
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Land |
Installierte
Nennleistung
Ende 2000 (MW) |
Ausbau
in 2000
(Megawatt) |
Installierte
Nenn-
leistung pro Kopf (Watt/ Einwohner |
Installierte
Nennleistung pro Flõche (kW/km2 |
Lõnder
mit gesetzlichen Festpreisen
(Einspeisegesetz) |
Deutschland |
6.113 |
1.670 |
74,57 |
17,12 |
Spanien |
2.535 |
993 |
64,39 |
5,02 |
Dõnemark |
2.282 |
511 |
430,48, |
52,95 |
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Summe |
10.930 |
3.174 |
86,28 |
12,08 |
Lõnder
mit Mengenregel-
ungen
(Ausschreibung) |
Gro¯britannien |
406 |
62 |
6,88 |
1,67 |
Irland |
93 |
20 |
25,4 |
1,32 |
Frankreich |
60 |
38 |
1,02 |
0,11 |
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Summe |
559 |
120 |
4,61 |
0,65 |
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*Dõnemarks Boom im vergangenen
Jahr beruhte auf einer _bergangsl÷sung.
(aus: Neue Energie
07/2001, S. 18)
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