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Presse-Stelle:  Umweltstiftung WWF - Deutschland, D-60591 Frankfurt
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 05.07.2001
Klimaschützer in Nadelstreifen
Initiative "e-mission 55 - Business for Climate"
Frankfurt a. M./Berlin, 05.07.2001. Rund hundert Unternehmen weltweit rufen die Regierungen dazu auf, das Kyoto-Protokoll abzuschließen.

Der WWF unterstützt diesen Vorstoß der Unternehmen, die in der Initiative "e-mission 55 - Business for Climate" zusammengeschlossen sind.

Vor fünf Wochen hat sich "e-mission 55" gegründet mit dem Ziel, bis zum Bonner Klimagipfel am 16. Juli 55 Unternehmen zu finden, die das Kyoto Klimaprotokoll unterstützen und sich dafür engagieren, dass es bis spätestens 2002 in Kraft tritt. Dieses Ziel wurde mehr als erreicht: Insgesamt 97 Firmen welt-weit sind der Initiative inzwischen beigetreten. Die Unternehmen stammen aus neun Ländern, darunter die USA, Japan und europäische Staaten. Zu den bekannten Firmen zählen Deutsche Telekom, das größte britische Versicherungsunternehmen CGNU, der Hausgerätehersteller AEG, die Gruppe Credit Suisse und die niederländische CSS Telekom.

"Das Engagement der Industrie ist das fehlende Moment, das für die Verabschiedung des Kyoto-Protokolls auf dem Bonner Klimagipfel den Ausschlag geben könnte. Je mehr Unternehmen sich bei "e-mission 55" einbringen, umso besser", erklärt Oliver Rapf, Referent Klimaschutz beim WWF.

Weitere deutsche Unternehmen, die "e-mission 55" mit auf den Weg gebracht haben, sind Gerling Gruppe, Deutsche Bahn, Otto Versand und SolarWorld. "Das schnelle Wachstum dieser Firmeninitiative zeigt, dass die Industriegemeinde ein bindendes internationales Rahmenwerk zum Klimaschutz braucht, um innovative Stärke zu bewahren und den Wettbewerb zu erhalten," sagt Gerd Tenzer, Vorstand der Deutschen Telekom, einer der Initiatoren von "e-mission 55".

"E-mission 55" wurde im Mai 2001 gegründet vom Zirkel e5 (European Business Council for a Sustainable Energy Future) und wird von der Umweltstiftung WWF und von Germanwatch unterstützt. Der Name der Initiative ist abgeleitet von der Mission, das Kyoto-Protokoll umzusetzen. Damit es international in Kraft tritt, muss das Abkommen von mindestens 55 Ländern ratifiziert werden, die zusammen für mindestens 55 Prozent der 1990 in den Industrieländern ausgestossenen Kohlendioxidemissionen verantwortlich sind. Das Kyoto-Protokoll würde die ersten rechtlich bindenden Emissionsgrenzen für die Industrienationen einführen, das heißt dass sie zwischen 2008 und 2012 die Emissionen um fünf Prozent unter das Niveau von 1990 senken müssen. Während des Bonner Klimagipfels werden Vertreter der "e-mission 55" Regierungs- und Industrievertreter zum Abschluss des Kyoto-Protokolls drängen.


Weitere Informationen: Oliver Rapf, Referent Klimaschutz, WWF Deutschland,
Tel. 0 69 / 79 144 184, Mobil: 01 71 / 5 44 01 44
Susanna Saha, "e-mission 55", Tel. 0228 / 2 09 46 94; E-Mail: emission55@web.de
Die vollständige Unternehmensliste finden Sie im Internet unter: www.emission55.com


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