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Die Hummel-Challenge im Frühjahr 2025 ist mit großem Erfolg zu Ende gegangen. Innerhalb von nur drei Wochen wurden auf der Meldeplattform Observation.org und der dazugehörigen Smartphone-App ObsIdentify über 11.000 Hummel-Beobachtungen eingereicht - ein starkes Zeichen für das wachsende Interesse an Wildbienen und dem Schutz ihrer Lebensräume. Insgesamt wurden 20 verschiedene Hummelarten gemeldet, darunter auch seltene und gefährdete Arten wie die Heidehummel und die Bergwaldhummel. "Die große Beteiligung zeigt, wie viel Potenzial Citizen Science für die Forschung hat - und wie sehr sich Menschen für die Natur vor ihrer Haustür begeistern lassen", sagt Dr. Sophie Ogan, Projektverantwortliche beim Thünen Institut. "Jede Meldung ist ein wichtiger Baustein, um die Verbreitung und Entwicklung unserer Hummelarten besser zu verstehen." In Bayern wurden besonders häufig Hummeln der Erdhummel-Gruppe gemeldet - eine Art, die sich als robust gegenüber niedrigen Temperaturen zeigt und daher auch an kühlen Frühlingstagen aktiv war. Ebenfalls weit oben in der Rangliste: Wiesenhummeln, gefolgt von Ackerhummeln, Baumhummeln und in diesem Jahr vergleichsweise wenigen Steinhummeln. Auch Bunthummeln und Veränderliche Hummeln wurden seltener gesichtet als im Vorjahr. Die Ursachen für diese Schwankungen sind vielfältig - und stark vom Wetter und regionalen Bedingungen abhängig. "Wir hatten einen sehr trockenen Challenge-Zeitraum mit viel Wind und Nachtfrösten", erklärt Martina Gehret, Projektverantwortliche beim BUND Naturschutz. "Eine geringere Artenvielfalt an Frühblühern kann zu weniger Hummelarten führen. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass die Bestände zurückgehen. Die Frühjahrsdaten sind immer eine Momentaufnahme - erst mit dem Vergleich mehrerer Jahre lassen sich aussagekräftige Trends erkennen." Die gesammelten Daten fließen nun in die wissenschaftliche Auswertung des Thünen-Instituts ein und tragen dazu bei, langfristige Entwicklungen bei den Bestäuberinsekten besser zu verstehen - gerade vor dem Hintergrund von Klimawandel, Habitatverlust und veränderter Landnutzung. www.bund-naturschutz.de/aktionen/hummel-challenge/ergebnisse-des-jahres-2025 Ausblick auf die Sommer-Challenge 2025 Die Hummel-Challenge wird vom Wildbienen-Monitoring in Agrarlandschaften am Thünen-Institut in Kooperation mit dem BUND Naturschutz Bayern organisiert. Die nächste Runde der Hummel-Challenge findet im Sommer 2025 statt - vom 20. Juni bis 3. Juli. Interessierte können auch in dieser Runde wieder ihre Hummel-Beobachtungen über die App ObsIdentify melden und so aktiv zur Forschung und zum Schutz dieser wichtigen Bestäuberarten beitragen. Weitere Informationen zur Hummel-Challenge und zur Teilnahme im Sommer 2025 finden Sie unter www.bund-naturschutz.de/hummel-challenge. Hintergrundinformation: BUND Naturschutz Der BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) ist mit 268.000 Mitgliedern der größte Natur- und Umweltschutzverband Bayerns. Er setzt sich für unsere Heimat und eine gesunde Zukunft unserer Kinder ein - bayernweit und direkt vor Ort. Und das seit über 100 Jahren. Der BN ist darüber hinaus starker Partner im deutschen und weltweiten Naturschutz. Als Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) ist der BN Teil des weltweiten Umweltschutz-Netzwerkes Friends of the Earth International. Als starker und finanziell unabhängiger Verband ist der BN in der Lage, seine Umwelt- und Naturschutzpositionen in Gesellschaft und Politik umzusetzen.
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