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Juni ist aus umweltpolitischer Sicht vor allem der Tagesordnungspunkt "Folgeprozeß zum Göteborger Rat" von Interesse. Dazu gehört vor allem die Weiterentwicklung der EU-Nachhaltigkeitsstrategie (s. DNR-Presseinfos der letzten Wochen) sowie der Auftrag, die diplomatischen Bemühungen zur Rettung des Kioto Protokolls in Richtung Rußland und Japan zu verstärken. Organisation der EU-Nachhaltigkeitsstrategie Hierzu will die schwedische EU-Ratspräsidentschaft ein Papier zur Koordinierung der Nachhaltigkeitsstrategie durch den Allgemeinen Rat vorlegen. In Brüsseler Kreisen ist derzeit die Auslegung der Ratschlußfolgerungen von Göteborg umstritten, ob diese ein klares Mandat an den Allgemeinen Rat zum Management der Nachhaltigkeitsstrategie vor den Europäischen Gipfeln gegeben haben. Bislang wird der "Lissabon-Prozess" zu Wachstum, Wettbewerb und Beschäftigung, der um die Umweltdimension erweitert in die EU-Nachhaltigkeitsstrategie überführt werden soll, von den Finanzministern der EU federführend betreut. Aus Umweltsicht ist die Kompetenzverlagerung zur Organisation der EU-Nachhaltigkeitsstrategie in den Allgemeinen Rat eine zweischneidige Angelegenheit. Einerseits könnten die Außenminister der Nachhaltigkeitsstrategie die globale Dimension geben, die der Nachhaltigkeitsstrategie derzeit fehlt, und die Umweltverbände fordern. Andererseits hat der Allgemeine Rat und die darin sitzenden Vertreter der Außenministerien bislang kaum nennenswerte Inhalte zu Nachhaltigkeit und Umweltintegration beigetragen. Auch würde die derzeitige Struktur des Allgemeinen Rates kaum angemessenen Raum für Nachhaltigkeitspolitik lassen; in Brüssel kursiert daher die Idee, den Allgemeinen Rat in einen Rat für Außenpolitik einerseits und für horizontale EU-Politik andererseits aufzuspalten. Eine Position oder Strategie des Auswärtigen Amtes, welches in der Bundesregierung für den Allgemeinen Rat zuständig ist, ist dem DNR derzeit weder zu der Frage, welches Organisationsmodell zu bevorzugen wäre, noch zur inhaltlichen Weiterführung der EU-Nachhaltigkeitsstrategie bekannt. Weitere Informationen: * Deutscher Naturschutzring (EU-Koordination) Anja Köhne, TELEFON 0170 / 3202 503, TELEFON 030 / 4433 91-39 Claudia Kabel, TELEFON 030 / 4433 91-40 Wir können Ihnen weitere Kontakte zu allen angesprochenen Einzelthemen nennen. * Europäisches Umweltbüro (EEB), TELEFON 0032 / 2 / 289 109-0; INTERNET: www.eeb.org DNR Pressehintergrundinformation zur EU-Politik Die EU-Koordination des DNR bietet zu den EU-Ministerratssitzungen sowie zu anderen tagespolitischen Ereignissen der EU Presse-Hintergrundinformationen aus deutscher und umweltpolitischer Sicht an. Der diesbezügliche Journalistenverteiler (Email und Fax) wird derzeit ausgebaut; Interessenten melden sich bitte unter anja.koehne@dnr.de bzw. claudia.kabel@dnr.de oder unter 030 / 4433 91-40 oder -39. Informationen zur EU-Umweltpolitik bietet außerdem unser Monatsheft "DNR EU-Rundschreiben" sowie unsere Homepage unter www.dnr.de/neu/dnr_news/index_en.htm.
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