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Der BUND Naturschutz in Bayern freut sich, dass ein Wasserentnahmeentgeld eingeführt werden soll. Lobend hervorzuheben ist, dass die Einnahmen nur zum Wasserschutz eigesetzt werden sollen - also zweckgebunden sind. Der BN hat aber auch einige Kritikpunkte. "Wir begrüßen zwar grundsätzlich, dass es keine Ausnahmen für Industrie oder Landwirtschaft geben soll. Die vorgesehene Freigrenze von 5.000 Kubikmeter pro Jahr ist aber zu hoch", erklärt der BN-Landesbeauftragte Martin Geilhufe. "Ganz viele industrielle und landwirtschaftliche Betriebe liegen bei ihrem Wasserverbrauch unter dieser Grenze - so kann der Wassercent keine echte Lenkungswirkung entfalten!" Kritik übt der BUND Naturschutz auch daran, dass der Wassercent auf Vertrauensbasis erhoben werden soll und explizit keine Kontrollen stattfinden sollen. "Das ist absurd und eine Einladung zum Betrug", so Geilhufe. "Digitale Wasseruhren einzubauen, die die Werte automatisch übermitteln, ist kein Hexenwerk und jedem Verbraucher zuzumuten. In Privathaushalten ist das ja schließlich auch gängige Praxis." Des Weiteren kritisiert der BN, dass Oberflächenwasser nach wie vor umsonst entnommen werden darf. "Gerade die Industrie leitet große Mengen Wasser aus Flüssen oder Seen ab - etwa zur Kühlung. Dies kann die Ökosysteme der Gewässer nachhaltig schädigen. Eine Abgabe, die etwa für Gewässer-Renaturierungsmaßnahmen verwendet wird, ist daher alternativlos", so Geilhufe abschließend.
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