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Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 6.12.2024
Vilnius sichert weiterhin eigenes Budget für die Unterstützung der Ukraine:
"Der Sieg der Ukraine hängt von der Unterstützung des Westens ab."
Der Stadtrat von Vilnius sichert der Ukraine langfristige Unterstützung zu mit einer eigenen Budgetlinie im städtischen Haushalt und der Förderung des ukrainischen Sieges- und Friedensplans. Bis Ende 2024 werden dafür finanzielle Beiträge von über 2,7 Millionen Euro bereitgestellt, um humanitäre Hilfe, den Wiederaufbau von Infrastruktur und Bildungsinitiativen in kriegsbetroffenen Regionen zu stärken.

Der Stadtrat von Vilnius hat sein Engagement für die Ukraine erneut bekräftigt, indem er eine eigene Budgetlinie für die fortlaufende Unterstützung aufrechterhält. Gleichzeitig verabschiedete der Rat, den Siegesplans und die Friedensformel der Ukraine zu fördern und appellierte an die NATO-, EU-Hauptstädte sowie Partnerstädte, ihre Hilfe zu intensivieren. Der Beschluss hebt hervor, dass der Kampf der Ukraine nicht nur ihre eigene Freiheit schützt, sondern auch die Freiheit ganz Europas - mit dem Sieg als Schlüssel zu dauerhaftem Frieden und Sicherheit.

Valdas Benkunskas, Bürgermeister von Vilnius, erinnert, dass die Ukraine trotz umfangreicher Unterstützung seit über 1.000 Tagen gegen den Aggressor kämpft. "Vilnius stand von Anfang an fest an der Seite der Ukraine: Wir haben ukrainische Geflüchtete willkommen geheißen, neue Programme zur Integration, Rehabilitation und Sprachförderung ins Leben gerufen und die Zusammenarbeit mit ukrainischen Kommunen konsequent ausgebaut - von der Finanzierung eines Untergrund-Theaters in Dnipro bis hin zum Abfallmanagement", erklärt er.

Der Bürgermeister fügt hinzu, dass der Sieg der Ukraine von der Unterstützung des Westens abhängt. "Das gemeinsame Bruttoinlandsprodukt der NATO- und EU-Länder übersteigt das Russlands um mehr als das 25-Fache. Selbst wenn man Verbündete wie Iran, Belarus und Nordkorea hinzurechnet, übersteigt es deren Wirtschaftskraft immer noch um mehr als das 20-Fache. Die Ressourcen sind reichlich vorhanden, was uns fehlt, ist Entschlossenheit. Wenn wir auf nationaler und kommunaler Ebene zusammenarbeiten, können wir dauerhaften Frieden in unserer Region sichern", erklärte Vilnius Bürgermeister Valdas Benkunskas.

Ukrainische Geflüchtete in Vilnius
Laut der Migrationsbehörde haben seit Februar 2022 fast 33.000 Ukrainer:innen ihren Wohnsitz in Vilnius registriert. Dem internationalen Haus Vilnius nach leben derzeit etwa 16.500 ukrainische Staatsbürger in der Hauptstadt. Dies entspricht etwa 3 % der Gesamtbevölkerung von Vilnius.

Im Februar 2022 eröffnete die Stadt Vilnius Litauens größtes Zentrum für ukrainische Kriegsgeflüchtete. Die Stadt reagierte schnell auf die Bedürfnisse der Ukrainer:innen: Das Internationale Haus Vilnius initiierte das Mentorenprogramm "BeFriend Vilnius", um Neuankömmlinge mit lokalen Mentoren zu vernetzen und ihre Integration in das Stadtleben zu beschleunigen.

Die Stadtverwaltung erweiterte außerdem die Beschäftigungs- und Sprachlernangebote in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, organisierte Festivals und leitete Großveranstaltungen zur Unterstützung der Ukraine. So zeigt Vilnius seine Solidarität und kontinuierliche Unterstützung.

Vilnius setzt finanzielle Unterstützung fort
Nach vorläufigen Schätzungen wird die Stadtverwaltung von Vilnius bis Ende des Jahres mehr als 2,7 Millionen Euro zur Unterstützung der Ukraine bereitgestellt haben. Davon flossen 700.000 Euro an die Städte Dnipro, Charkiw, Derhatschi und Browary sowie über Wohltätigkeitsorganisationen an kriegsbetroffene Familien. Diese Mittel unterstützen den Wiederaufbau von Infrastruktur, sichern medizinische Versorgung und ermöglichen dringend benötigte humanitäre Hilfe. Bereits zuvor hatte Vilnius über 1,3 Millionen Euro in humanitäre Hilfspakete investiert.

Eines der zentralen Projekte ist das Taras-Schewtschenko-Theater in Dnipro, für das Vilnius den Bau eines unterirdischen Saals mit 500 Sitzplätzen fördert, um kulturelle Veranstaltungen selbst während des Krieges zu ermöglichen. Ein ähnlicher Schutzraum wird derzeit in einer Schule in Charkiw eingerichtet, um den Bildungsbetrieb ununterbrochen aufrechtzuerhalten.

Benkunskas macht deutlich, wie wichtig es sei, dass Europa die Ukraine weiterhin im Fokus behalte. "Der NATO-Gipfel in Vilnius im vergangenen Juli war ein kraftvolles Zeichen der Solidarität mit der Ukraine. Wir haben dafür gesorgt, dass diese Solidarität in der ganzen Stadt sichtbar war - durch die Beleuchtung von Brücken und Brunnen in Blau und Gelb sowie die Dekoration von Wohngebäuden und Bussen mit Fahnen und anderen Symbolen. Am Ufer der Neris haben wir den ukrainischen Slogan 'Slava Ukraini' mit Blumen arrangiert und an der Stadtverwaltung hängt ein Banner mit der Botschaft 'Putin, Den Haag wartet auf dich'."

Mit der fortlaufenden Budgetlinie unterstreicht der Stadtrat sein Engagement für die Unterstützung der Ukraine. "Vilnius wird die Aufmerksamkeit der Welt weiterhin auf die Ukraine lenken, solange der Krieg andauert", betont Benkunskas abschließend.


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