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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 26.11.2024
Die Zukunft der Landwirtschaft braucht das starke Engagement aller
Zur Veröffentlichung des Berichts der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL)
Die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) hat heute ihren Bericht "Zukunft Landwirtschaft. Eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe" veröffentlicht. Im Bericht erklären die Verfassenden das Ziel, Stillstände im Agrarbereich zu überwinden und innovative Wege in eine nachhaltige Zukunft zu weisen. Die Ansätze basieren auf den Vorschlägen des ZKL-Berichts von 2021 und werden in zehn Handlungsfelder ausgewiesen. Dazu erklärt Renate Künast, Sprecherin für Landwirtschaft und Ernährung der grünen Bundestagsfraktion:

Eine der zentralen Frage heute ist, wie wir Landwirtschaft und damit unsere Ernährung in Zukunft sichern. Mit ihrem Abschlussbericht leistet die ZKL einen Beitrag zu dieser laufenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Debatte. Nach dem Bericht des Strategiedialogs, den auf Ebene der EU Prof. Dr. Strohschneider im Auftrag von Ursula von der Leyen leitete, kommt nun ein weiterer Vorschlag hinzu. Gut, dass sich die ZKL hiermit wieder zu Wort meldet.

Ich begrüße, dass auch hier die drei Säulen der Nachhaltigkeit im Fokus stehen. Für die Zukunft braucht die Landwirtschaft, und auch ihre Grundlagen wie der Klimaschutz, das starke Engagement aller, auch in den Niederungen der mühsamen Umsetzung - egal, ob in der EU oder in Deutschland. Leider war in den Zeiten der Treckerdemos wenig von der ZKL zu hören und einige der Mitglieder waren inhaltlich ganz anders unterwegs, wenn es um Düngerecht, ökologische Vorrangflächen, Tierschutz oder Transparenz für Verbraucher*innen ging.

Nun kommt es darauf an, dieses und die Positionierung anderer Gruppen oder Parteien miteinander zu verbinden. Und dann vereinbarte Einzelschritte auch gemeinsam zu gehen.

Klar ist, der Prozess der Zukunftsfähigkeit von Landwirtschaft, Betriebssicherung, aber auch Erhalt der Grundlagen, wie Klima und Artenvielfalt sowie Tierschutz, ist ein steiniger Weg. Einkommenswirksame Zahlungen für Ökosystemleistungen sind auf jeden Fall notwendig, aber nur ein Ansatz in der Nachhaltigkeits-Toolbox.

Die enge Haushaltslage hier und auf EU-Ebene setzt auch Grenzen. Neue dringende Aufgaben, wie der Klimaschutz und die Verteidigungsfähigkeit kommen hinzu. Wettbewerbsfähigkeit kann nur durch Nachhaltigkeit und Resilienz entstehen. Dazu braucht es Veränderung.


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