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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Naturschutz    Datum: 19.06.2001
Artensterben vor 12.000 Jahren
Das von Menschen verursachte Artensterben ist älter als die Wissenschaft bisher vermutet hatte. Schon vor 12.000 bis 13.000 Jahren sorgten steinzeitliche Jäger dafür, dass viele Säugetierarten von der Erde verschwanden. Diese Vermutung hat der Ökologe John Alroy von der University of California in Santa Barbara im Magazin Science publiziert.
Damals starben in Nordamerika 75 Prozent der großen Pflanzenfresser aus. Schon bei einer Dichte von vier bis acht Menschen pro 100 Quadratkilometer sei die Ausrottung vieler Tierarten unausweichlich gewesen.

Alroy hält es für nicht vernünftig, dass die damaligen Jäger durch zu große Jagdbeute ihre eigenen Lebensgrundlagen zerstört haben. Aber machen wir es heute vielleicht besser oder vernünftiger?
Nach Angaben der Vereinten Nationen rotten wir zur Zeit täglich 150 Tier- und Pflanzenarten aus. Das heißt: wenn das Artensterben so weitergeht, dann sind in 100 Jahren etwa 50 Prozent aller Arten ausgestorben und in 250 Jahren alle. Wie aber wollen Menschen ohne Tiere und Pflanzen leben?

Die ökologische Katastrophe wurde vor 12.000 Jahren aus Unwissenheit nicht ernst genommen. Dieses Argument steht uns freilich im Informationszeitalter nicht mehr zur Verfügung. Wir wissen, was wir tun. Aber wir tun nicht, was wir wissen.



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