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Bis 2030 sollen es insgesamt 1.200 Exemplare werden, die in die Freiheit entlassen werden. Und noch ein weiterer Rekord konnte im Jubiläumsjahr erzielt werden, freut sich Minister Jung: "Erstmals konnten wir in einer Saison mehr als 100 Tiere in die Freiheit entlassen. Ein schöner Erfolg, wenn man bedenkt, dass die Aufzucht der Tiere in den beteiligten zoologischen Gärten bis zur Auswilderung drei bis vier Jahr dauert." Nachzuchtprogramm mit vielen Beteiligten
Doch leider ist auch dieses Reptil vom Aussterben bedroht. Sie ist eine der Arten, die dringend unseren Schutz benötigt", erläutert Dr. Matthias Kuprian, der das Artenschutzprogramm im hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt koordiniert. Die Auswilderung von Nr. 800 und ihrer Geschwister findet im Natura 2000-Gebiet "Kühkopf-Knoblochsaue" im Kreis Groß-Gerau statt. In diesem sehr naturnahen Auenschutzgebiet wurden in den vergangenen Jahren bereits 189 Tiere an mehreren Stellen ausgewildert. "Wir hoffen, dass sich die Population bald durch ausreichend eigenen Nachwuchs selbst tragen kann und weitere Auswilderungen in wenigen Jahren hier nicht mehr erforderlich sind", ergänzt Biologe Kuprian. Die Prognose dafür ist günstig, denn 2024 konnte erstmals frisch geschlüpfter Nachwuchs im Natura 2000-Gebiet "Kühkopf-Knoblochsaue" nachgewiesen werden, berichtet Minister Jung abschließend. Hintergrund: Die Europäische Sumpfschildkröte wird in den Anhängen II und IV der FFH-Richtlinie geführt und gehört zu den Arten, die europaweit strengen Schutz genießen. Nach der Roten Liste der in Hessen gefährdeten Reptilien wird Emys orbicularis in der Kategorie I "vom Aussterben bedroht" gelistet. In den letzten Jahren ist eine Stabilisierung der Bestände gelungen. Regional ist ein leichter Bestandszuwachs zu beobachten. Weitere Auswilderungen werden bis zum Jahr 2030 folgen. Aktuell befinden sich über 120 Schlüpflinge der Jahrgänge 2022 und 2023 auf der "Warteliste". Diese Tiere werden in den kommenden Jahren in den beteiligten Zoos ihr Auswilderungsgewicht von 120 bis 150 g erreichen. Und in den Brutkästen der Nachzuchtgruppen warten bereits die ersten Schlüpflinge des Jahrgangs 2024. Die Projektorganisation wird über den Verein "Artenschutz von Rhön bis Rhein e.V." ehrenamtlich abgewickelt. Die Projektarbeit wird durch Spenden und Zuwendungen finanziert.
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