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![]() In der Umfrage wurde zugleich deutlich, dass die Leistungen der Bauern bei der Landschaftspflege durchaus gewürdigt werden. 80 Prozent der Befragten unterstützen das Anliegen, mehr Geld aus der Agrartöpfen für Landschaftspflege und Naturschutz einzusetzen. Die Realität sieht anders aus: Zur Zeit fließen in diesen Bereich jährlich 900 Millionen Mark. Das ist nur rund zehn Prozent dessen, was an Subventionen allein für Ackerbau und die Rindfleischproduktion ausgeben wird. Der WWF fordert, die Agrarumweltprogramme, mit denen gezielt die vielfältigen Leistungen der Landwirtschaft zum Schutz der Natur und wild lebender Tiere und Pflanzen finanziert werden können, auszubauen. Die Erhebung des WWF zeigt, dass die BSE-Krise ihre Spuren im Einkaufskorb hinterläßt. Regionale Herkunft und ökologische Erzeugung sind bei Lebensmitteln inzwischen die stärksten Kaufargumente. Auf die Frage: "Was ist beim Kauf eines landwirtschaftlichen Lebensmittels entscheidend?", standen "regionale Herkunft" (39 Prozent) und "ökologische Erzeugung" (30 Prozent) ganz oben. "Geschmack" (20 Prozent) landete noch vor dem "Preis" (8,4 Prozent). Insbesondere die Ostdeutschen stehen auf heimische Erzeugnisse. Mit über 43 Prozent stufte fast die Hälfte der Befragten in den neuen Bundesländern die regionale Herkunft ihrer Produkte sehr hoch ein. Ob aus den Antworten tatsächlich auf ein verändertes Kaufverhalten folgt, ist nach Einschätzung des WWF offen. Dennoch seien die Ergebnisse ein starkes Argument, mit einer Neuausrichtung der Agrarpolitik Ernst zu machen. "Die Reformer erhalten Rücken-wind und das ist gut so. Wir müssen uns endlich von der anachronistischen Agrarpolitik verabschieden und eine Politik für die ländlichen Räume entwerfen. Wir brauchen eine Politik, die ökologisches Wirtschaften, regionale Vermarktung und den Naturschutz in den Mittelpunkt stellt", so Hilmar von Münchhausen vom WWF. Weitere Informationen: Hilmar von Münchhausen, WWF Deutschland, Referat Landwirtschaft, Tel.: 0171 8315105 Jörn Ehlers, Pressestelle WWF Deutschland, Tel.: 0 69/7 91 44-1 45, Fax: -1 16 Zusammenfassung der Emnid-Studie (PDF-Dokument, 45 KB): www.wwf.de/c_bibliothek/c_presse/pdf_download/Agrar_Umfrage_emnid.pdf
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