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Der umweltfreundliche Betrieb der Anlagen soll eine langfristige Kosteneffizienz und gleichzeitig die Standortattraktivität garantieren. AEE-Geschäftsführer Dr. Robert Brandt weiß um die Chancen, die sich in Zukunft zudem durch die mediale Aufmerksamkeit ergeben: "Spitzensport genießt in jeder Gesellschaft ein hohes Ansehen. Daher ist die Sichtbarkeit erneuerbarer Energieanlagen bei solchen Events ein wichtiges Zeichen für die Bedeutung der Energiewende. Oberhof kann neue Bevölkerungsgruppen für das Thema gewinnen und so zum Vorbild für andere Sportregionen werden." Energetische Transformation in vier Akten Ein neues Niedertemperaturnetz zwischen den Wintersportstätten verringert nicht nur den Stromverbrauch bei der Kälteerzeugung, sondern macht vor allem auch die dabei entstehende Abwärme nutzbar. Dieses kostenfreie Energiepotenzial der Kältemaschinen wird mittels Wärmepumpen zur Beheizung und Warmwasserbereitung der Gebäude sowie der Einspeisung in das neu entstehende Fernwärmenetz genutzt. Zwei Blockheizkraftwerke (BHKW) und drei Biomasseheizkessel, die Holzhackschnitzel aus lokaler Produktion verwerten, werden ebenfalls als Wärmequellen dienen. Insgesamt sollen die Wärmeerzeuger mit einer gesammelten Wärmeleistung von 3.000 Kilowatt in das Wärmenetz einspeisen. Auch ein neues Stromnetz verbindet die verschiedenen Wintersportstätten miteinander und macht den durch die zwei BHKW und großflächige PV-Anlagen selbstproduzierten Strom den Verbrauchern im TWZ verfügbar. Die mögliche Stromerzeugung beträgt bis zu 4,7 Millionen Kilowattstunden pro Jahr und soll weitgehend den eigenen Strombedarf decken. Mit dem Abschluss des Modellprojekts soll das Thüringer Wintersportzentrum ab dem Jahr 2028 klimaneutral betrieben werden. Die Pläne versprechen eine Einsparung von 2.900 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr. Das Projekt wird vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz mit knapp 5,3 Millionen Euro sowie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) mit rund 11 Millionen Euro gefördert. Auch die Stadt Oberhof selbst möchte mit der Installation von PV-Anlagen und thermischen Solarkollektoren für die Warmwasserversorgung und Heizung der kommunalen Gebäude, Hotels und Privathaushalte den Schritt in eine erneuerbare Zukunft gehen. Wärmepumpen sollen Wärme aus der Luft, der Erde und dem Wasser nutzbar machen. Potenziale für Geothermie und Windenergie werden zurzeit geprüft. Die in der Folge eingesparten Energiekosten sollen unter anderem dem Verkehrssektor zugutekommen, etwa in Form von E-Carsharing oder kostenlosem ÖPNV in Oberhof. Das ausführliche Portrait zur Energie-Kommune des Monats finden Sie hier: www.unendlich-viel-energie.de/projekte/energie-kommunen/oberhof Die Agentur für Erneuerbare Energien e. V. (AEE) leistet Überzeugungsarbeit für die Energiewende. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, über die Chancen und Vorteile einer Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien aufzuklären - vom Klimaschutz über eine sichere Energieversorgung bis hin zur regionalen Wertschöpfung. Sie arbeitet partei- und gesellschaftsübergreifend und als eingetragener Verein nicht gewinnorientiert. Die allgemeine Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird mittels Jahresbeiträgen von Unternehmen und einigen Verbänden der Erneuerbaren Energien finanziert. Darüber hinaus bewirbt sich die AEE regelmäßig um Kommunikationsprojekte von Fördermittelgebern wie Ministerien, der EU und Stiftungen.
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