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Missachtung wichtiger CITES Bestimmungen beim Wildtierhandel CITES verbietet den Handel mit mehr als 700 Tierarten, die vom Aussterben bedroht und durch den Handel gefährdet sind. Obwohl die Aus- und Einfuhr nur in streng regulierten Ausnahmefällen erlaubt ist, betreiben EU-Staaten einen regen Handel mit vielen dieser meist exotischen Arten. In zehn Jahren wurden Exportgenehmigungen für den Handel mit mehr als 47.000 angeblich rechtmäßig gezüchteten Tieren erteilt. Doch einige der wichtigsten CITES Bestimmungen wurden hierbei missachtet. Die Hauptkritikpunkte sind:
Ein weiteres eklatantes Beispiel für die Missachtung der CITES-Bestimmungen wurde jetzt bekannt: Deutschland genehmigte seit 2022 den Handel mit Dutzenden Spix-Aras, die in ihrer Heimat Brasilien v.a. durch den Vogelhandel ausgerottet wurden. Der internationale Handel ist bereits seit 1975 verboten - und Brasilien hat seither nur vereinzelt legale Exporte genehmigt. Heute verfügt die "Association for the Conservation of Threatened Parrots" (ACTP) in Brandenburg über die weltweit größte Sammlung an Spix-Aras - mit dem erklärten Ziel, sie zur Arterhaltung zu züchten und in Brasilien auszuwildern. 52 Tiere gingen 2020 nach Brasilien, einige wurden 2021 tatsächlich ausgewildert. Doch insgesamt mehr als 90 Spix-Aras sollen an private Tierhalter und Zoos in Indien, Europa und Deutschland abgegeben worden sein. Während deutsche Bundes- und Landesbehörden Genehmigungen für den "nicht-kommerziellen" Transfer zu Zuchtzwecken erteilten, handelt es sich laut CITES-Sekretariat um kommerziellen Handel, für den erhebliche Beträge bezahlt wurden. "Es ist unverantwortlich, extrem seltene und streng geschützte Arten wie den Spix-Ara mit einem Preisschild zu versehen. Eine Legalisierung des Handels droht die Nachfrage und den illegalen Handel zu befeuern und gefährdet letztendlich die erst kürzlich wieder in freier Natur angesiedelten Tiere", so Freyer. Hintergrundinfos:
Pro Wildlife ist eine gemeinnützige Organisation, die sich weltweit für den Schutz von Wildtieren und ihren Lebensräumen einsetzt. Unser Ziel ist es, die Artenvielfalt zu erhalten und Tiere zu retten. Dabei ist uns das Überleben der Arten in ihrem Lebensraum, aber auch der Schutz des einzelnen Tieres wichtig. Wir setzen uns für bessere Gesetze und effektive Schutzmaßnahmen für Wildtiere ein. In verschiedenen Ländern unterstützen wir Hilfsprojekte für Tiere in Not, helfen bei der Erhaltung von Lebensräumen und setzen uns für die Koexistenz von Mensch und Wildtier ein.
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