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Was ist der Holz-Hybrid-Bau?
Holz gilt aktuell als der Baustoff schlechthin, wenn es um nachwachsende und damit nachhaltige Ressourcen geht. Doch die Vorteile von Stahl und Beton auf die Konstruktion von Immobilien sind nicht von der Hand zu weisen. Nur besteht hier der große Nachteil, dass sie weniger nachhaltig, ja, sogar schädlich für die Umwelt sind. Aus dieser Überlegung heraus entstand die Idee zur Holz-Hybrid-Bauweise. Es werden die Vorteile zweier Welten kombiniert. Denn neben Holz als natürlichen Rohstoff kommt auch Beton zum Einsatz. Holz als nachhaltiger Rohstoff - so beliebt ist es inzwischenGerade jetzt feiert Holz ein großes Comeback. Es gilt als klimaneutral, wenn nicht sogar klimapositiv. Denn Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der sich für die angestrebte kreislauforientierte Wirtschaft ideal eignet. Es wird heute immer mehr so gebaut, dass nach der Nutzung viele Materialien wieder in nahezu gleicher Qualität wiederverwendet oder zumindest schadstofffrei abgebaut und recycelt werden können. Holz kann da einen großen Beitrag leisten. Im Gegensatz zu vielen anderen Baustoffen benötigt Holz wesentlich weniger Energie bei der Herstellung. Außerdem hilft es dabei, knappe Rohstoffe einzusparen. Da Holz überdies hinaus auch in der Region wächst, sind kurze Transportwege und dadurch weniger Emissionen möglich. Doch nicht nur aufgrund seiner Nachhaltigkeit wird Holz im Bau so sehr geschätzt. Es bietet auch viele Vorteile, die direkt dem Gebäude und seinen Bewohnern zugutekommen. Holz hat statische und thermische Eigenschaften. Die architektonische Kreativität kennt dank Holz kaum Grenzen! Gebäude aller Art können mithilfe des Baustoffs konstruiert werden. Überdies hinaus sorgt Holz für ein natürliches und angenehmes Raumklima. Als lebendiger Rohstoff gilt er gesund für Körper und Geist, weshalb auch viele Möbel aus Holz bestehen. Zudem ist es ein schlechter Wärmeleiter, sodass Holz der ideale Wärmeschutz für ein Haus darstellt. Holz als wichtige Komponente der Holz-Hybrid-BauweiseAufgrund der zahlreichen positiven Eigenschaften von Holz als Baustoff ist es nicht verwunderlich, dass es mehr und mehr Anwendung beim Hausbau findet. Allerdings gibt es eine neue Art und Weise, wie Holz verbaut wird: mit der Holz-Hybrid-Bauweise. Hier werden die Vorteile von Holz um die Vorteile von Beton erweitert. Die beiden Stoffe werden so miteinander kombiniert, dass jeweils die positiven Effekte zum Tragen kommen bzw. noch weiter verstärkt werden. Zum Beispiel übernehmen die beiden Baustoffe statische Lasten gemeinsam. Das hat zur Folge, dass Gebäude nachhaltiger, flexibler und schneller gebaut werden können. Das erhöht nicht nur die Nachhaltigkeit, sondern auch den wirtschaftlichen Nutzen, auf den beim Bau von Immobilien immer geachtet wird. Der Materialmix sieht in der Praxis so aus, dass die Außenwände meist aus Holz bestehen und das zentrale Treppenhaus sowie die Innenwände ganz oder teilweise aus Beton bestehen. Auch die Decken von Holz-Hybrid-Bauwerken bestehen oftmals aus Beton. Des Weiteren findet Beton bei der Legung des Fundaments Anwendung. So ist die Basis eines Gebäudes maximal stabil und belastbar, was sich auf die Lebensdauer nur positiv auswirken kann. Häufig bestehen auch Erdgeschoss und Keller aus Beton. Geht auch Beton nachhaltig?Tatsächlich gilt Beton aufgrund des hohen Einsatzes von Energie und Ressourcen bei der Produktion als weniger nachhaltig. Dabei darf allerdings nicht vergessen werden, dass es dieser Baustoff ist, der meist eine längere Lebensdauer von Gebäuden zur Folge hat. Außerdem ist der Wartungsaufwand geringer, was wiederum die Ressourcennutzung minimiert. Zudem lässt sich Beton auf unterschiedliche Weise mehrfach nutzen. Nicht gehärtete Betonreste können beispielsweise beim sogenannten Frischbetonrecycling im Betonwerk verarbeitet werden. Festbeton zu recyceln, geht mit einem relativ hohen Energieaufwand einher. Somit ist er nicht ausschließlich nachhaltig. Was er jedoch liefert, ist eine Einsparung von Ressourcen. Was bei Beton allem voran angekreidet wird, ist das Brennen. Hier werden rund 2.775 Megajoule Energie pro Kubikmeter benötigt. Deshalb sind einige Hersteller schon dazu übergegangen, alternative Energiequellen zu nutzen. So gibt es bereits erfolgreiche Projekte, bei denen Beton mit erneuerbaren Energien verarbeitet wurde. Das macht den Baustoff zumindest etwas umweltfreundlicher.
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